Bericht: Schäuble fürchtet um Unabhängigkeit der US-Notenbank

Politik Trumps hat möglicherweise Jobabbau zur Folge

Wolfgang Schäuble (CDU)

Berlin. Das Bundesfinanzministerium sorgt sich nach dem Wahlsieg von Donald Trump offenbar um die Zukunft der US-Notenbank Federal Reserve: Experten von Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) befürchten, dass Fed-Chefin Janet Yellen aus dem Amt gedrängt werden könnte – weil die neue Regierung die Notenbank an die Leine legen will, berichtet der „Spiegel“ in seiner neuen Ausgabe.

Dahinter steckt die Sorge, dass die Fed, bislang eine der entschlossensten und kraftvollsten Akteure auf den globalen Finanzmärkten, ihre Unabhängigkeit verlieren könnte und zum Erfüllungsgehilfen einer unberechenbaren Regierung degradiert wird. Im Wahlkampf hatte Trump angekündigt, Yellen im Falle eines Sieges absetzen zu wollen. Das Bundeswirtschaftsministerium hat bereits vor der Wahl in einer internen Vorlage die möglichen Auswirkungen einer Trump-Präsidentschaft auf die US-Wirtschaft abgeschätzt.

Die Beamten erwarten, dass die Politik Trumps einen Jobabbau zur Folge hat. Die vorgeschlagenen Maßnahmen „isolieren die USA vom globalen Wirtschaftsgeschehen, die geplante Steuerreform und Ausgabenpolitik erhöhen das Haushaltsdefizit und die Staatsschulden“, heißt es darin. Und weiter: „Als Resultat werden ein schrumpfendes Bruttoinlandsprodukt, weniger Arbeitsplätze und höhere Arbeitslosigkeit prognostiziert.“ +++

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