Bericht: Nächster EZB-Vize soll aus Spanien kommen

Die Amtszeit von Notenbankpräsident Mario Draghi läuft noch bis 2019

Frankfurt/Main. Spanien hat offenbar gute Chancen, den neuen Vizepräsidenten der Europäischen Zentralbank (EZB) zu stellen. Nach Informationen der „Zeit“ beansprucht das Land den Posten für sich und ist mit seinem Anliegen im Kreise der Euro-Finanzminister auf Verständnis gestoßen. Die Stelle wird frei, weil Amtsinhaber Vítor Constâncio im Mai 2018 turnusgemäß ausscheidet. Als möglicher Kandidat gilt der spanische Finanzminister Luis de Guindos. Der konservative Politiker habe kürzlich gegenüber seinen Amtskollegen angedeutet, dass er sich nicht für den Vorsitz der Euro-Finanzministergruppe bewerben werde. Auch dieser Posten muss wahrscheinlich neu besetzt werden, weil Amtsinhaber Jeroen Dijsselbloem der nächsten niederländischen Regierung nach der Wahlniederlage seiner Partei wohl nicht mehr angehören wird. Chancen auf den EZB-Job werden neben de Guindos auch dem früheren spanischen Notenbankchef Jaime Caruana und José Viñals von der britischen Bank Standard Chartered eingeräumt. Die Amtszeit von Notenbankpräsident Mario Draghi läuft noch bis 2019, dann muss auch für ihn ein Nachfolger gefunden werden. +++

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