Bericht: Gasversorger geben sinkende Preise unzureichend an Kunden weiter

Berlin. Die Gasversorger geben die sinkenden Großhandelspreise für Erdgas offenbar nur unzureichend an ihre Kunden weiter. Während die Preise für Gas, zu denen sich die großen Unternehmen eindecken können, im vergangenen Jahr um 15 bis 22 Prozent gefallen seien, hätten sie die Kosten für Privathaushalte um lediglich ein Prozent reduziert, berichtet der „Spiegel“ unter Berufung auf das Ergebnis des Monitoring- Berichts, den die Bundesnetzagentur gemeinsam mit dem Bundeskartellamt jedes Jahr erstellt. Darin ermittelten die Bonner Behörden, die dem Bundeswirtschaftsministerium unterstellt sind, für die sogenannten Grundversorgungstarife von Privatkunden Durchschnittskosten von 7,11 Cent pro Kilowattstunde. Das Preisniveau bei Kunden, die ihr Gas direkt vom Großhandel beziehen, beziffern sie mit 6,12 Cent pro Kilowattstunde. Als Grund für die gesunkenen Großhandelspreise geben die Behörden an, dass die Nachfrage nach Erdgas weiter zurückgegangen sei, schreibt das Magazin. Der Grünen-Energieexperte Oliver Krischer fordert Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) auf, dafür zu sorgen, dass die Vorteile an den Kunden weitergegeben werden: „Das Energierecht bietet Gabriel genügend Handlungsmöglichkeiten.“ +++ fuldainfo

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