Bericht: C&A-Europachef bestätigt Investorensuche

Die Gespräche steckten allerdings noch "in einem sehr frühen Stadium"

Kleidung, Mode

Düsseldorf. Der Bekleidungshändler C&A will seine Investitionen massiv hochfahren und prüft deshalb erstmals die Aufnahme fremder Investoren. Das habe der Europa-Chef des Unternehmens, Alain Caparros, in einem Schreiben an die Mitarbeiter bestätigt, berichtet die „Welt“. Das Management untersuche derzeit Möglichkeiten, „wie wir in besonders wichtigen Zukunftsmärkten wie beispielsweise China, aber auch in den digitalen Märkten und Schwellenländern wachsen können“, schreibt Caparros. „Dies schließt die Möglichkeit von Partnerschaften und zusätzlichen, externen Investitionen ein“, heißt es laut Zeitung in dem Mitarbeiterbrief weiter.

Seit der Eröffnung des ersten C&A-Ladens 1841 im niederländischen Sneek hatte die Eigentümerfamilie Brenninkmeijer ohne Kapitalgeber von außen eines der bedeutendsten Handelsimperien Europas aufgebaut. Offenbar hat Caparros, der Anfang August die Regie bei C&A übernommen hatte, die Eigentümer-Familie nun jedoch von einer Vorwärtsstrategie überzeugt, bei der familienfremde Miteigentümer vorgesehen sind. Die Gespräche steckten allerdings noch „in einem sehr frühen Stadium“, sagte eine mit den Vorgängen vertraute Person der „Welt“. Spekulationen über eine Komplettübernahme der schweizerischen Dachgesellschaft Cofra-Holding durch Chinesen seien nicht zu erhärten. Cofra sei offenbar vielmehr an chinesischen Partnern für eine massive Ausweitung des Geschäfts vor Ort interessiert. Bisher ist die europäische Kette in dem Land nur mit rund 80 Filialen vertreten. Das sei in einem Markt mit fast 1,4 Milliarden Menschen viel zu wenig. +++

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