Berlin. Nach der größtenteils ergebnislosen Ministerpräsidentenkonferenz am Donnerstag hat Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) Kanzleramtschef Peter Altmaier (CDU) schlechtes Politikmanagement vorgeworfen. „Es ist die Aufgabe von Merkels Kanzleramtsminister, die Themen so vorzubereiten, dass Einigungen möglich sind“, sagte Müller zu „Bild am Sonntag“. „Offensichtlich gefällt es dem Kanzleramtsminister so gut in seinem Amt, dass er dort gerne stunden- und nächtelang die Ministerpräsidenten und das gesamte Kabinett beherbergt. Wir wären in der Konsensfindung weiter, wenn die Runden strukturierter vorbereitet wären. Bei einem so zentralen Thema wie der Integration der hier ankommenden Menschen wäre das besonders wichtig.“ Auch aus CSU-Kreisen gibt es scharfe Kritik an Altmaiers Arbeit. Ein hoher CSU-Funktionär sagte BamS: „Altmaier ist Teil des Problems. Wir brauchen in der Sache einen harten, keinen zu netten Krisenmanager.“ +++ fuldainfo