Bayerns Innenminister: Homoehe wird es mit der CSU nicht geben

Berlin. Vor der Beratung im Bundesrat über eine Ehe für alle am Freitag erhöht die CSU den Druck und lehnt einen solchen Vorstoß komplett ab. Im Gespräch mit der „Bild“ erteilte der bayerische Innenminister Joachim Herrmann (CSU) dem Vorstoß zur Gleichstellung der Homoehe eine Absage. „Die Koalition in Berlin hat einen Gesetzentwurf beschlossen, der Homosexuellen mehr Rechte einräumt – mehr nicht“, sagte Herrmann der Zeitung. „Eine komplette Gleichstellung von eingetragenen Lebenspartnerschaften mit der Ehe ist kein Thema. Und ich kann nur feststellen: Diese Gleichstellung wird es mit uns nicht geben.“

SPD wird im Bundestag nicht für Homoehe stimmen

Die SPD wird im Bundestag nicht für die Einführung einer Ehe für alle stimmen. „Die Resolution, über die im Bundesrat entschieden werden soll, gibt die Position der Sozialdemokraten wieder“, sagte die Erste Parlamentarische Geschäftsführerin der SPD-Bundestagsfraktion, Christine Lambrecht, der „Berliner Zeitung“: „Aber wir können unsere Koalitionspartner CDU und CSU davon bisher nicht überzeugen.“ Im Koalitionsvertrag sei festgelegt, dass die Partner immer gemeinsam abstimmen. „Daran werden wir uns auch halten, wenn die Position des Bundesrates im Parlament zu Abstimmung gestellt werden sollte.“ +++ fuldainfo

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