Bauern starten "Aktionswoche" - Auch Osthessen betroffen

Viel Solidarität mit Landwirten

Bundesweit haben am frühen Montagmorgen Landwirte ihre Protestwoche gegen die Politik der Bundesregierung gestartet. In den sozialen Medien gibt es dafür viel Solidarität. Auslöser der Demonstration waren die Pläne der Bundesregierung, für landwirtschaftliche Fahrzeuge die Befreiung von der Kraftfahrzeugsteuer aufzuheben und Subventionen für Agrardiesel zu senken. Das hat viel Unmut bei den Landwirten in ganz Deutschland ausgelöst. In Fulda wurde eine Schlepperdemofahrt für 1000 Fahrzeuge angemeldet, die am Messegelände Fulda startet. Zwischen 5 Uhr und 15 Uhr ist ein Rundkurs geplant, der über die Straßen Westring –Karrystraße – B254 – Maberzeller Straße – Haimbacher Straße – Merkurstraße – Wegastraße und zurück zum Westring führt. In Bad Hersfeld haben die Landwirte ebenfalls eine Versammlung mit ihren Maschinen angemeldet.

Bundesweite Aktion

Es wird erwartet, dass es im ganzen Land zu teilweise massiven Verkehrseinschränkungen kommen wird. Nach Angaben des Deutschen Bauernverbandes (DBV) und des Bundesverbandes Güterkraftverkehr, Logistik und Entsorgung (BGL) wurden über 100 Aktionen angemeldet. Unter anderem richten sich die Proteste gegen Steuererhöhungen und Subventionskürzungen im Agrarbereich. In den verschiedenen Landesverbänden wurde eine Vielzahl an Protestkundgebungen angemeldet, von Autobahnblockaden über Sternfahrten mit Traktoren bis hin zu gewöhnlichen Demonstrationen im ganzen Land. Am Montag sind unter anderem Aktionen in Hamburg, Bremen, Potsdam, Magdeburg, Halle (Saale), Erfurt, Wiesbaden und München geplant. In Berlin soll es eine Demonstration mit Traktoren am Brandenburger Tor geben - dort hatten sich bereits am Sonntagabend Landwirte mit Traktoren versammelt. Aus der Politik hatte es im Vorfeld der Aktionswoche teils heftige Kritik an den Protestplänen gegeben, vor allem weil ein Großteil der für die Bauern geplanten finanziellen Belastungen schon wieder zurückgenommen wurde. Teilweise wurde aber auch Verständnis für die Situation der Bauern geäußert. +++

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