Barley ruft SPD zur Geschlossenheit auf

Altbundeskanzler Schröder will SPD zum Kämpfen ermuntern

Katarina Barley (SPD)

Berlin. Vor dem SPD-Bundesparteitag hat Familienministerin Katarina Barley ihre Partei zur Einigkeit ermahnt. „Sozialdemokraten sind immer diskussionsfreudig, aber ich erwarte, dass von Dortmund ein großes Signal der Geschlossenheit ausgeht“, sagte sie den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Seit der Wahl von Martin Schulz zum Parteivorsitzenden und Kanzlerkandidaten habe die SPD Tausende Mitglieder hinzugewonnen, darunter viele junge Leute. „Das hat die Partei verändert und ist für mich ein viel stärkeres Signal, als es von Umfragen ausgeht“, so die frühere Generalsekretärin. Bei den Wahlen in den vergangenen Monaten hätten Umfragen „letztlich null Aussagekraft“ gehabt. Ein Bündnis mit der Linkspartei schloss Barley ausdrücklich nicht aus: „Es gibt vernünftige und weniger vernünftige Linke. Wir beantworten die Koalitionsfrage, wenn sie sich stellt.“

Altbundeskanzler Schröder will SPD zum Kämpfen ermuntern

Altbundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) will die Sozialdemokraten während ihres Parteitages am Sonntag in Dortmund zu einem beherzten Engagement im Wahlkampf auffordern. Schröder werde während einer kurzen Rede an seine Partei appellieren, nun nicht angesichts schlechter Umfragewerte aufzugeben, berichtet die „Welt am Sonntag“ unter Berufung auf das Umfeld Schröders. Der Ausgang der Bundestagswahl am 24. September sei völlig offen, wolle Schröder den Delegierten deutlich machen. Der Altkanzler wird dabei dem Vernehmen nach an den Bundestagswahlkampf 2005 erinnern, bei dem die SPD der nach miserablen Umfragewerten eine beachtliche Aufholjagd gelungen war, die in einem Wahlergebnis von 34 Prozent mündete, schreibt die  Zeitung weiter. +++

 

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