Bahn soll Staatshilfen nur bei zügigem Glasfaserausbau erhalten

Das Unternehmen kalkuliert mit mehr als drei Milliarden Euro Kosten

Die Deutsche Bahn AG soll Hilfen des Staates nur unter Auflagen erhalten. Darauf haben sich die Haushaltspolitiker des Deutschen Bundestags verständigt, berichtet das „Handelsblatt“ unter Berufung auf einen Beschluss des Ausschusses. Demnach „stimmt der Haushaltsausschuss einer Erhöhung der Verschuldungslinie der DB AG für das Jahr 2020 zu“, allerdings unter Bedingungen: So muss die Bahn sicherstellen, „dass die Digitalisierung des kompletten Eisenbahninfrastrukturnetzes sowie die Verlegung von Glasfasern schnellstmöglich erfolgt und so insbesondere durch die Nutzung der passiven Infrastruktur der Bahn gerade ländliche Räume in Deutschland mit leistungsstarken Glasfasernetzen erschlossen werden“, zitiert die Zeitung aus dem Beschluss. Das Bundesunternehmen hofft auf eine Eigenkapitalspritze in Milliardenhöhe und will die Verschuldung auf 30 Milliarden Euro erhöhen, berichtet die Zeitung. Die Bahn verfügt entlang ihres 33.000 Kilomet  er langen Schienennetzes über Glasfasern mit einer Länge von 18.500 Kilometern. Das Unternehmen kalkuliert mit mehr als drei Milliarden Euro Kosten für den Ausbau und will Aufträge über die eigens gegründete Broadband GmbH ausschreiben. Es werde „ein Ausschreibungsverfahren vorbereitet, das nach Abstimmung mit dem Bund in Angriff genommen werden soll“, sagte eine Bahn-Sprecherin dem „Handelsblatt“. Erst dann könne auch „der Zeitraum für den weiteren Ausbau konkretisiert werden“. +++

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