Bad Salzschlirf tritt Rahmenvereinbarung zur Verteilung von Asylsuchenden bei

Menschen sind im Gemeindeleben gut integriert und helfen

Bürgermeister Matthias Kübel

Bad Salzschlirf. Der Gemeindevorstand hat in seiner letzten Sitzung den Beitritt zur Rahmenvereinbarung des Landkreises Fulda beschlossen, die die gleichmäßige Verteilung von Asylsuchenden auf alle Kreiskommunen vorsieht. In Bad Salzschlirf sind derzeit in zwei Gemeinschaftsunterkünften etwa 160 Asylsuchende untergebracht. Andere Kommunen des Landkreises haben bislang keine oder nur sehr wenige Asylbewerber aufgenommen. Die Vereinbarung soll dies verändern.

Diese Menschen sind im Gemeindeleben gut integriert und helfen zum Beispiel im Bauhof oder den Altenpflegeheimen des Ortes mit. Die Bewohner der Gemeinschaftsunterkünfte werden von der Salzschlirfer Asylinitiative „Eine menschliche Aufgabe“ vorbildlich betreut und begleitet. Das gelingt aber nur mit vielen Helfern. Bürgermeister Matthias Kübel hatte sich in den letzten Monaten mit anderen Kollegen für die Veränderung der Zuweisungen durch den Landkreis eingesetzt. Ziel war es, dass alle Kommunen des Landkreises im Verhältnis zu ihrer Einwohnerzahl Asylsuchende aufnehmen. Gemeindevorstand und Landratsamt sind sich einig, dass diese Aufgabe solidarisch von allen Städten und Gemeinden des Landkreises wahrgenommen werden soll.

Bad Salzschlirf trägt seit gut zwei Jahren zu dieser Vorgabe bei. Daher war der Beitritt für den Gemeindevorstand selbstverständlich. Es kann nicht sein, dass einwohnerstarke Kommunen keinen oder nur einen sehr kleinen Beitrag zur Bewältigung des Flüchtlingsstroms beitragen. Der Gemeindevorstand begrüßt daher ausdrücklich die Initiative von Bürgermeister und Landrat, die Herausforderungen auf alle Schultern der kommunalen Familie gerecht zu verteilen. +++ fuldainfo