Bad Hersfeld blüht auf – Artenreiche Blumenwiesen entstehen

Bereits Anfang April rollten die ersten Bagger

Der städtische Anlagenmeister Karl-Josef Höfer mit Johanna Georg und Hans-Jürgen Baumgarten (Imkerverein Bad Hersfeld), auf der Grünfläche des Höchster Kreisels

Bad-Hersfeld. Wer sich in den letzten Wochen über Bagger auf vielen städtischen Grünflächen gewundert hat, kann sich in den kommenden Wochen auf schöne Blühflächen freuen. Die Aktion „Umgestaltung von Intensivrasen im urbanen Umfeld zu artenreichen Blumenwiesen“ ist in vollem Gange.

Bereits Anfang April rollten die ersten Bagger, um die Rasenflächen abzuschälen und für die Einsaat vorzubereiten. Dieses Vorgehen ist notwendig, um ein zu starkes Durchkommen der Gräser in dem Saatbett zu verhindern. Den Anfang machten dabei Flächen in Sorga und Kathus, aber auch der Höchster Kreisel und der Eichhof Kreisel sind in der Bearbeitung. Auch im innerstädtischen Bereich wurden bereits Flächen bearbeitet. Entlang der Stadtmauer in den Anlagen parallel zur Meisebacher Straße wurde die Pflanzfläche oberflächig abgeschält und nunmehr eingesät.
Um für die jeweiligen Standorte die richtige Pflanzenauswahl zu treffen, wurden im Vorfeld dieser Aktion Bodenproben der Flächen genommen, die ein Biologe bewertet und daraufhin eine eigens für jede Fläche zusammengestellte Saatmischung erarbeitet hat.

Gerade im urbanen Raum ist es wichtig, für die heimische Flora und Fauna, in diesem Fall vor allem für Insekten und Kleintiere, einen Lebensraum zu bieten. Diese großflächig angelegte Maßnahme soll zum einen diesem Aspekt Rechnung tragen und zum anderen den Arbeitsaufwand für die städtischen MitarbeiterInnen in Zukunft verringern. Die Stadtverwaltung strebt hier eine win-win-Situation für Mensch und Natur an, deren Erfolg sich in den kommenden Monaten und Jahren herausarbeiten lässt. Mithilfe von einer großzügigen Spende des Imkervereins Bad Hersfeld wurde das Saatgut für den Höchster Kreisel beschafft, sodass die Maßnahme an dieser Stelle umgesetzt werden konnte. Das Saatgut für die restlichen Flächen wurde durch städtische Mittel finanziert. +++ pm