B19-Ortsumgehung Meiningen: Landrätin nach Eilentscheidung geschockt

Knapp 20 Jahren für das Projekt gekämpft

Die parteilose Landrätin Peggy Greiser

Nach der Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts zum Planfeststellungsbeschluss sitzt der Schock bei Landrätin Peggy Greiser tief. „Das ist eine ganz bittere Nachricht, für die Anwohner und Politiker, die seit knapp 20 Jahren für das Projekt gekämpft haben“, sagt die Landrätin. Die Planungen werden nun um Jahre zurückgeworfen. Der Kreistag habe jüngst noch einmal mit einer Resolution auf die Bedeutung des Projektes für die Stadt Meiningen, ihre Einwohner, für die Wirtschaft im Kreis, für den Tourismus und viele andere Bereiche aufmerksam gemacht. Auch aus Sicht der Umweltbehörden im Landratsamt sei das Projekt mit entsprechenden Ausgleichs- und Schutzmaßnahmen realisierbar gewesen. Der Ball liege nun bei den Landesbehörden, mögliche Hausaufgaben bei den Planungen schnellstmöglich nachzuholen. „Dieses Projekt ist seit Jahren überfällig, die Entscheidung jetzt ist ein unglaublicher Rückschlag für alle Betroffenen. Es ist schön, wenn sich Menschen für Kröten engagieren, aber es wäre auch schön, wenn diese Menschen auch an ihre Mitmenschen denken würden, die täglich dem Lärm tausender Fahrzeuge ausgesetzt sind. Bei der Klage und ihren Folgen fehlen mir jegliche Verhältnismäßigkeit“, kritisiert die Landrätin. +++