Auszeichnungen im Wettbewerb Ab in die Mitte! „Meine Stadt, mein Spielfeld!“

Fuldaer Sommerspiele „Die wollen doch nur spielen“ 15.000 Euro

Tarek Al-Wazir (Grüne)

Die diesjährigen Siegerinnen und Sieger des Landeswettbewerbs „Ab in die Mitte!“ stehen fest: Im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung in der Stadthalle in Hofheim am Taunus zeichnete Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir am Mittwoch die Preisträgerinnen und Preisträger aus. „Unser Ziel ist es, die hessischen Kommunen dabei zu unterstützen, zusammen mit den Akteuren vor Ort kreative und nachhaltige Lösungsansätze zu entwickeln, um ihre Innenstädte neu zu denken und zu gestalten“, sagte Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir. „Ganz besonders freut mich: Bei fast allen Projekten spielen Mobilität, Klimaschutz und Integration eine große Rolle und verankern damit diese wichtigen Zukunftsthemen durch die gemeinsame, experimentelle Gestaltung langfristig im kommunalen Gedächtnis“, so Al-Wazir.

Insgesamt vergibt das Land Hessen 210.000 Euro Fördergeld für 17 Landessiegerinnen und -sieger, deren Projekte Innenstädte und Ortszentren wiederaufleben lassen. Damit wird negativen Entwicklungstendenzen mit lebendigen und attraktiven Innenstädten und Ortszentren entgegengewirkt, Identität gestiftet sowie Lebensqualität gesteigert. All das unter dem diesjährigen Motto: „Meine Stadt, mein Spielfeld!“

Durch Experimentierlabore, Spiele in Übergröße, ganze Spielmeilen oder das bekannte „Spielen ohne Grenzen“ steht das „Bespielen“ in diesem Jahr im Vordergrund. Auch dieses Jahr überzeugten die Preisträgerkommunen mit facettenreichen Themen: Zentral sind die Umnutzungen von Plätzen, Marktplätzen, Kirchen und Wiederbelebung von Leerständen. Genauso finden aber auch kreatives Handeln sowie Teilhabe und Begegnung ihren Platz. Damit beleben die diesjährigen Preisträger Hessens Innenstädte und stiften insbesondere ein gemeinsames Zusammenkommen, das durch die letzten Jahre Pandemie weniger stattfinden konnte. +++ pm

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Stadt Alsfeld: Take me to Church (12.000 Euro)

Umnutzung der Dreifaltigkeitskirche und damit Erschließung des hinteren Klostergartens und der Klosterruine um eine neue Nutzung gemeinsam zu testen. Alsfeld-Spiel quer durch die Innenstadt.

Stadt Bad Hersfeld: Tanz und Bewegung durch den Sommer (15.000 Euro)

Tanz- und Bewegungsangebote in der Stadt mit Synergien der Fachbereiche Generationen und Stadtmarketing. Spaß an Bewegung fördern, Begegnungsmöglichkeiten schaffen, die Vielfalt stärken und dabei die Innenstadt beleben.

Verein zur Förderung der Altstadt Bad Wildungen: Stadträume neu erleben (11.000 Euro)

In einer Aktionswoche werden monofunktional genutzte Stadträume in der Altstadt umfunktioniert und mit Neuem probeweise und modellhaft als Spiel- und Aufenthaltsraum, Spielwiese oder Flanier- und Erlebnismeile bespielt.

Stadt Bebra: Heizer fit – Bebra fit: Lasst die Heizer-Spiele beginnen! (15.000 Euro)

Bebra setzt auf ein Spiel- und Eventkonzept, eine lange Tafel durch die gesamte Innenstadt und eine Neuauflage von „Spiel ohne Grenzen“.

Stadt Biedenkopf: Marktplatz im Wandel (15.000 Euro)

Tests zur Umnutzung des Marktplatzes zu einem Aufenthaltsraum mit eingebundener Außengastronomie. (Wasser-) Spielangebote für Kinder, Außengastronomie und offene Künstler*innen-Bühne, Aktionen für Kinder und Beteiligung.

Stadt Eltville am Rhein: „Kleine Stadt – viele Spielfelder für UNS“ (12.500 Euro)

Eltviller Sinn für Nachhaltigkeit: Das Betonsteinfeld wird zum Pop-up-Spielfeld. Natur- und Rosengarten, der Jugendpark der Kulturen zum internationalen Spielfeld für Genuss, Integration und Austausch.

Stadt Friedberg: Auf die Plätze – fertig – los! (12.500 Euro)

„Friedberg spielt“ entwickelt sich weiter. Es gibt eine Spielemeile mit großen Spielmodulen, Spielepaten, Gedanken- und Geschichtsspiele mit Escape-Tour und einen neuen SPIEL-Raum.

Stadt Fulda und IG Löherstraße: Fuldaer Sommerspiele „Die wollen doch nur spielen“ (15.000 Euro)

Die Löherstraße experimentiert und probiert spielerisch neue Ansätze aus. Ziele: Die Löherstraße als „Experimentierlabor“ umnutzen und ohne Autoverkehr erlebbar machen. Experimentieren im freigewordenen Straßenraum.

Stadt Grünberg: Grünberger Stadtstrand – Urlaub in deiner Stadt (6.800 Euro)

4 Tonnen Sand machen die Innenstadt Grünbergs zu einem Erlebnis. Verschiedene Spiel- und Sportangebote mit Yoga, Sandburgenbau-Wettbewerb, Goldfieber-Schatzsuche, Tanzkurzen und Abenden an der Strandbar.

Stadt Hofheim am Taunus: Spielplatz Historische Altstadt: Hofheim – Spiel und Platz – mal anders (13.500 Euro)

Im Fokus steht ein begehbarer Oversize-Spielplatz in der Altstadt (Pop Up) mit Gesellschaftsspielen in Übergröße, Spielwiesen, Spielmobilen, Lichtspielen und Kunstinstallationen.

Stadt Lorsch: Lorscher Innenstadtzauber (15.000 Euro)

Facettenreiche Veranstaltungsformate mit gestreuter Zielgruppenansprache treffen auf einen hohen Qualitätsanspruch – gepaart mit dem Mut, neue Wege zu gehen.

Projektteam DIAMANT, Offenbach am Main: DIAMANT Offenbach / Museum Of Urban Culture (15.000 Euro)

Das DIAMANT Offenbach wird ein Museum für Urbane Kultur und eine Schule für kreatives Handeln als sozialer Ort mit Teilhabe und Begegnung, kultureller Produktion in Kunst, Design, Mode, Architektur, Text, Musik, Film, Bewegung und Digitalität.

Stadt Offenbach am Main: HÖHENFLUG – Wetter- und Klima-Festival (10.000 Euro)

HÖHENFLUG nutzt den Innen- und Außenbereich für gemeinschaftliche Aktionen, Performances, Vorträge, Konzerte, Theater, Kino, Workshops oder Gesprächsrunden. Unterschiedliche Menschen erleben und gestalten die Stadt gemeinsam.

Kathrin Lariviére und Ute Storch mit dem Verein Nachhaltig-zusammen-leben.jetzt e.V. in Roßdorf: Auf die 17 Fertig, Los! (7.700 Euro)

Die 17 Nachhaltigkeitsziele sollen lebendig und für eine alle vermittelbar umgesetzt werden. Dazu werden zwei Wochen genutzt, in denen es Veranstaltungen, Workshops, Ausstellungen etc. zu den Nachhaltigkeitszielen geben wird.

Stadt Schlüchtern: Auf die Plätze – Fertig – Schlüchtern (11.000 Euro)

Schlüchtern ist ein vielseitiges Spielfeld. Die Stadt hat sich Partner an die Seite geholt, für sieben Veranstaltungen oder Aktionen jeweils an einem anderen Ort mit ganz neuen Perspektiven.

Stadt Schwalmstadt: „Geh raus zum Spielen!“ (11.000 Euro)

Schwalmstadt wird zum Spielfeld. Mit spannender Aktiv-Angeboten und kultigen Retro- und Nostalgie-Spielen wird dafür gesorgt, dass Kinder, Jugendliche und Erwachsene aus dem Haus und rein ins Zentrum kommen.

Quartiersakteur*innen Superblock im Rheingauviertel, Wiesbaden: „DER Superblock im Rheingauviertel – raus aus dem Auto, rein ins Quartier“ (12.000 Euro)

Das Profil des Stadtteils als 15-Minuten-Stadtteil wird geschärft und die Qualität des Rheingauviertels erlebbar. Der Superblock-Sonntag wird im Sommer fortgeführt und erweitert.