Ausstellung „Franziskus und …“

Fulda. Im grünen Saal des Bonifatiushauses begrüßte der Direktor des Bonifatiushauses, Gunter Geiger, die mehr als 60 Gäste der Vernissage mit dem Hinweis, dass Andrea Silvennoinen zu ihrer 10. Einzelausstellung erstmalig musikalischen Beitrag organisiert habe. Sina Jestädt aus dem Haus der Musik in Bimbach umrahmte die Eröffnungsfeier der Ausstellung „Franziskus und…“ mit passenden Titeln von Silbermond und Unheilig. Ihre starke Stimme, einfühlsam eingesetzt, war sehr berührend.

Silvia Hillenbrand, frühere Bürgermeisterin von Großenlüder, seit vielen Jahren mit der Künstlerin befreundet, stellte deren künstlerische Entwicklung vor und ergänzte: „ Ich möchte noch eine andere Entwicklung von Andrea Silvennoinen erwähnen: deren Liebe zur Natur, ihre Ehrfurcht vor dem Ganzen, dem Großen, vor Gottes Schöpfung und ihren Drang, einiges davon festzuhalten und das, was sie in ihrem Innern sieht oder was sie bewegt, in Bildern als Acryl-Ölmalerei, Radierung oder Fotografie erkennbar zu machen“.

Neben Franziskus-Porträts als Radierungen mit erdfarbener und blauer Übermalung sind Bilder und Fotografien zu sehen, die die vier Elemente Feuer, Wasser, Luft und Erde, beziehungsweise die Schönheit der Schöpfung ins Blickfeld rücken. „Inspiriert zu den Werken dieser Franziskus-Ausstellung, wurde Andrea Silvennoinen durch einen Gang entlang des Franziskusweges in der bayrischen Rhön“, erklärte Silvia Hillenbrand. Thema dieses Wanderweges mit seinen Skulpturen und Texten sei der Sonnengesang des heiligen Franziskus. Er gehöre zur Weltliteratur. „Sie erfreute sich an den Skulpturen am Rand des Weges, bedachte die aufgestellten Texte, hörte auf ihr Herz und machte erste Skizzen“, so Hillenbrand. Das Feuer mit seiner Kraft und tanzender Schönheit faszinierte Silvennoinen für zwei verschiedene Darstellungen: einmal als leuchtend farbige Acryl-Ölmalerei, ein anders Mal als Collage „Feuerveredelung“ – Blattgold- und -silberflammen auf schwarzer Lackfolie.

„Sie stehen für das innere Feuer, das in jedem ist, der für eine bestimmte Sache brennt – wie der heilige Franziskus für Christus brannte“, sagte Andrea Silvennoinen. Andere Bilder werden durch Material- und Farbstrukturen geprägt. Bei Wanderungen in der Rhön und in Finnland fallen ihr Inspirationen zu, wie sie die vielfältigen Strukturen der Natur in aussagekräftige Bilder umsetzen kann. Neben Arbeiten zu Franziskus finden sich in der Ausstellung auch mehrere Werke mit dem Fuldaer Dom als Motiv, in verschiedenen Techniken. Die Bilder und Druckgrafiken von Andrea Silvennoinen können bis 8. März werktags von 9 bis 18 Uhr besichtigt werden. Der Eintritt ist frei. +++ fuldainfo