Ausländische Bevölkerung in Hessen steigt im Jahr 2017 um 4 Prozent

Stärkste Zuwächse bei Personen aus Rumänien, Bulgarien und Kroatien

Hessen

Wiesbaden. Nach der neuesten Auswertung des Ausländerzentralregisters (AZR) des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (BAMF) lebten Ende des Jahres 2017 1,05 Millionen Ausländerinnen und Ausländer in Hessen. Wie das Hessische Statistische Landesamt mitteilt, waren das 37 500 oder rund 4 Prozent mehr als im Jahr 2016. Mehr als jede 5. ausländische Person (223 500) lebte in der kreisfreien Stadt Frankfurt am Main.

Die Zahl der Personen aus den EU-Mitgliedstaaten stieg im Vergleich zu 2016 um 21 600 auf 471 700 (45 Prozent). Ausländische Staatsangehörige aus Nicht-EU-Staaten nahmen um 16 000 auf 578 300 (55 Prozent) zu. Die stärkste Zunahme gab es bei rumänischen (plus 7400), bulgarischen (plus 4500) und kroatischen (plus 3400) Staatsangehörigen. Bei den Ländern außerhalb der EU war der Zuwachs bei Syrern (plus 2900), Indern und Serben (jeweils plus 1700) am höchsten.

Woher stammen die meisten Ausländerinnen und Ausländer?

Türkische Staatsangehörige (156 400) waren im Ausländerzentralregister 2017 mit einem Anteil von 15 Prozent die mit Abstand größte ausländische Nationalitätengruppe in Hessen, vor polnischen (80 900) und italienischen Staatsbürgerinnen und Staatsbürgern (73 200). Danach folgten Personen aus Rumänien (60 500), Kroatien (50 800), Syrien (47 500), Bulgarien (39 900) und Afghanistan (35 900). Differenziert nach Kontinenten kamen 738 100 oder 70 Prozent der in Hessen registrierten ausländischen Bevölkerung aus Europa (einschließlich Türkei), 205 200 stammten aus Asien, 69 000 aus Afrika und 29 700 aus Amerika. Aus Australien/Ozeanien kamen 1200 ausländische Mitbürgerinnen und Mitbürger. Weitere 6800 Personen waren staatenlos oder die Staatsangehörigkeit war ungeklärt. +++