Auftakt der Sommerbegehungen der Fuldaer CDU-Fraktion

Absolutes Neuland ist die Einrichtung eines Waldkindergarten

Die Mitglieder der CDU-Fraktion mit gebotenem Abstand am zukünftigen Gelände der Wald-Kita vor einem der Wagen, die den naturnahen Charakter unterstreichen. Foto: privat

Die kindliche und frühkindliche Bildung beziehungsweise Betreuung war der Kernpunkt des Auftaktes der traditionellen Sommerbegehungen der CDU-Fraktion in der Fuldaer Stadtverordnetenversammlung. Erstes Ziel der Delegation war der Aschenberg mit der im Umbau befindlichen Bonifatiusschule sowie die neu entstandene Wald-Kita am Sonnenhang neben der Kleingartenanlage in der Nachbarschaft zum Niesiger Wald.

Die Bonifatiusschule, die derzeit zusammen mit Vorschule und Betreuung von 380 Schülerinnen und Schülern besucht wird, ist damit die größte Grundschule im hiesigen Schulamtsbezirk. In den sechziger Jahren war sie zeitweise sogar die größte ihrer Art in ganz Hessen. Stefan Hartdegen vom Gebäudemanagement der Stadt erläuterte vor Ort den Stand und den geplanten weiteren Verlauf der Umbau- und Vergrößerungsmaßnahmen. Bürgermeister und Schuldezernent Dag Wehner bezifferte die Gesamtkosten der Umgestaltung auf insgesamt 12 Millionen Euro. In die Planung seien Schulleitung und Kollegium mit ihren pädagogischen Vorstellungen eng eingebunden. Stadtbaurat Daniel Schreiner erläuterte, dass sowohl bei den Gebäuden als auch bei der Außenanlage ein großer Wert auf einen barrierefreien Zugang gelegt worden sei. Dies stelle angesichts der schwierigen Topographie mit der Hanglage eine gewisse Herausforderung dar.

Die wesentlichen Neuerungen des Umbaus, der bis Ende des Jahres 2022 abgeschlossen sein soll, sind dabei ein neu gestaltetes Foyer, eine neue Aula sowie ein neuer Haupteingang. Während der bisher an der Schule untergebrachte Jugendtreff in der ehemaligen Poeschel-Klinik unterkommt, können die Sportanlagen auch zukünftig von den ansässigen Vereinen genutzt werden.

Absolutes Neuland betritt die Stadt Fulda mit der Einrichtung und Gestaltung eines Waldkindergartens und den damit verbundenen pädagogischen Konzepten. Bereits in diesem Monat sollen die ersten Kinder zur naturnahen Betreuung – entweder halbtags oder ganztägig – am Gelände des Sonnenhangs eintreffen. Zwei eigens gestaltete Wohnwagen sollen dabei nur in Ausnahmefällen zum Aufenthalt genutzt werden. „Alles spielt sich auch bei Wind und Wetter im Freien ab,“ sagte Dag Wehner, der die Errichtung einer neuen Kita nicht zuletzt mit der stetig wachsenden Nachfrage nach Betreuungsgruppen begründete. Zur weiteren Ausstattung zählen noch ein Sanitär-  sowie ein Gerätewagen, insgesamt 40 Kinder in zwei unterschiedlichen Altersgruppen können dort Platz finden. Zuvor hatten Stefan Grauel und Albert Wiegand vom CDU-Ortsverband Horas beziehungsweise Aschenberg die Geschichte und Entwicklung des neuen Areals auf der Höhe über Fulda erläutert.

Insgesamt war der Einladung zur ersten der Begehungen, die aufgrund der Pandemiebestimmungen allesamt ohne öffentliche Beteiligung und unter Wahrung der geltenden Abstandsregelungen stattfinden müssen, eine stattliche Anzahl an Mitgliedern der Fraktion gefolgt. Begrüßt wurden sie vom stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden und Landtagsabgeordneten Thomas Hering, der sich neben der Anwesenheit von Bürgermeister und Stadtbaurat unter anderem auch über die Teilnahme der Stadtverordnetenvorsteherin Margarete Hartmann sowie der Fraktionsvorsitzenden Patricia Fehrmann freute. +++ pm

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