Aufklärungsdrohne „Euro Hawk“ soll ins Museum

Allein die Zwischenlagerung im bayerischen Manching hatte 23 Millionen Euro gekostet

Berlin. Verteidigungspolitiker von SPD, Grünen und CSU wollen die ausgemusterte, 600 Millionen Euro teure Aufklärungsdrohne „Euro Hawk“, ins Museum stellen. „Der Euro Hawk stand fast fünf Jahre in einem extra erbauten Hangar eingemottet herum. Nachdem feststeht, dass er nie wieder fliegen wird, sollte er ins Museum umziehen“, sagte der Grünen-Verteidigungsexperte Tobias Lindner der „Bild am Sonntag“. Rainer Arnold, verteidigungspolitischer Sprecher der SPD, will die Drohne im Haus der Geschichte in Bonn ausstellen lassen: „Dann könnte man im Hintergrund die TV-Berichte über die Arbeit des Untersuchungsausschusses zeigen. Das wäre neben der technischen Seite auch eine politische Betrachtung der Affäre.“ CSU-Verteidigungsexperte Florian Hahn plädiert für den Flughafen Oberschleißheim. Dort befindet sich die Außenstelle des Münchner Deutschen Museums. „Der Euro Hawk ist ein unrühmliches Kapitel deutscher Rüstungsprojekte“, sagte Hahn der Zeitung. Allein die Zwischenlagerung im bayerischen Manching hatte 23 Millionen Euro gekostet. Laut Verteidigungsministerium ist über die Zukunft der Drohne noch nicht entschieden. +++

Sie können uns jederzeit Leserbriefe zukommen lassen.

Diskutieren kann man auf Twitter oder Facebook

Hier können Sie sich für den fuldainfo Newsletter anmelden. Dieser erscheint täglich und hält Sie über alles Wichtige, was passiert auf dem Laufenden. Sie können den Newsletter jederzeit wieder abbestellen. Auch ist es möglich, nur den Newsletter „Klartext mit Radtke“ zu bestellen.

Newsletter bestellen