Auch SPD kritisiert abschneiden beim Fahrrad-Klimatest

Radwegekonzepte werden nur schleppend oder gar nicht umgesetzt

Wer geglaubt hatte, in Fulda verbessere sich die Situation für Radfahrende, wurde zum wiederholten Mal eines Besseren belehrt. Auch der aktuellen ADFC-Fahrrad-Klimatest ist „absolut desaströs“ für die Stadt Fulda, der vorletzte Platz in der Kategorie bis 100.000 Einwohner mit der Note 4,19 spreche Bände, schreibt der SPD-Stadtverband in einer Pressemitteilung.

Es werden Radwegekonzepte erstellt und, wie bei allen Verkehrskonzepten der Stadt, nur schleppend oder gar nicht umgesetzt. Von anderen Stellen bezuschusste Freizeitradwege selbstbeweihräuchernd eingeweiht, viel mehr aber nicht. Die Stadt ist weiterhin fahrradfahrerunfreundlich, kritisiert Co-Vorsitzender Tritschler und fordert, dass „in der Verkehrspolitik endlich ein Umdenken bei der Stadt einsetzt“.

Eine ausgezeichnete Infrastruktur für Freizeitradler ist durchaus wichtig. Noch wichtiger ist allerdings, dass die Stadt für diejenige, die ihr Rad tagtäglich nutzen, ein sicheres und angstfreies Radfahren in Fulda ermöglicht. Das erneut schlechte Ergebnis des ADFC-Fahrrad-Klimatest sollte die Stadt endlich wachrütteln, um ihre erheblichen Defizite in diesem Bereich aufzuarbeiten.

Das Ergebnis habe exakt aufgezeigt, wo die Probleme liegen. In die Sicherheit müsse dringend investiert werden. Zudem müsse die städtische Infrastruktur endlich so geschaffen werden, dass unterbrechungsfreies Radfahren in alle Richtungen möglich wird. Nicht zuletzt durch die E-Bikes steigt die Zahl der Radfahrenden, dem müsse dringend Rechnung getragen werden. „Es wird Zeit, dass die Stadt endlich handelt“, heißt es zum Schluss der Pressemitteilung des SPD-Stadtverbands Fulda. +++ pm