Arbeitslosenzahl geht im September weiter zurück

Arbeitslosigkeit sinkt auch in Osthessen weiter

Agentur für Arbeit

Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland geht weiter zurück. Im September waren 2.256.000 Menschen arbeitssuchend gemeldet und damit 192.000 weniger als vor einem Jahr. Gegenüber dem Vormonat August sank die Arbeitslosenzahl, und zwar diesmal um 0,2 Prozent. Die Arbeitslosenquote beträgt damit aktuell 5,0 Prozent. „Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung setzt ihren Wachstumskurs fort und die Arbeitskräftenachfrage der Unternehmen hat wieder angezogen“, sagte der Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit (BA), Detlef Scheele, am Freitag. Die Unterbeschäftigung, die auch Personen in entlastenden arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen und in kurzfristiger Arbeitsunfähigkeit berücksichtigt, ist saisonbereinigt gegenüber dem Vormonat um 17.000 gesunken. Insgesamt lag die Unterbeschäftigung im September 2018 bei 3.170.000 Personen. Das waren 235.000 weniger als vor einem Jahr. Die nach dem ILO-Erwerbskonzept vom Statistischen Bundesamt ermitt elte Erwerbslosigkeit belief sich im August auf 1,47 Millionen und die Erwerbslosenquote auf 3,4 Prozent. Erwerbstätigkeit und sozialversicherungspflichtige Beschäftigung sind weiter gestiegen. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes hat sich die Zahl der Erwerbstätigen (nach dem Inlandskonzept) im August saisonbereinigt gegenüber dem Vormonat um 31.000 erhöht. Mit 45,01 Millionen Personen fiel sie im Vergleich zum Vorjahr um 565.000 höher aus. Der Anstieg beruht allein auf dem Zuwachs bei der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung. Diese ist im Vergleich zum Vorjahr um 704.000 gestiegen. Insgesamt waren im Juli nach hochgerechneten Angaben der BA 32,83 Millionen Menschen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Saisonbereinigt ergibt sich von Juni auf Juli ein Anstieg um 77.000. Die Nachfrage nach Arbeitskräften ist weiterhin sehr hoch. Im September waren 834.000 Arbeitsstellen bei der BA gemeldet, 61.000 mehr als vor einem Jahr. Auch saisonbereinigt hat sich der Bestand der bei der BA gemeldeten Arbeitsstellen um 6.000 Stellen erhöht.

Arbeitsmarkt im Landkreis Fulda

Die Arbeitslosigkeit in Osthessen ist im September erneut gesunken. Insgesamt sind zum Ende des Monats in der Region Fulda 3.359 Menschen arbeitslos gemeldet – 146 weniger als im August. Die Arbeitslosenquote liegt bei 2,7 Prozent und somit auf dem Niveau des Vorjahres. „Von der Herbstbelebung konnten alle Personengruppen profitieren“, erklärt Waldemar Dombrowski, Vorsitzender der Geschäftsführung der Arbeitsagentur Bad Hersfeld-Fulda. Besonders stark ging die Arbeitslosigkeit bei den Arbeitslosen unter 25 Jahren zurück. Viele der jungen Frauen und Männer, die nach Beendigung ihrer Ausbildung nicht vom Betrieb übernommen wurden, konnten in der Zwischenzeit in eine Beschäftigung integriert werden. Bei der Arbeitsagentur Fulda waren im September 1.427 Arbeitslose registriert und somit 43 weniger als ein Jahr zuvor, beim Kreisjobcenter 1.932 und damit 85 mehr als im September 2017. Erfreulicherweise konnte die Langzeitarbeitslosigkeit sowohl im Bereich der Arbeitsagentur als auch beim Jobcenter des Landkreises reduziert werden, und zwar um 76 auf 710 Arbeitslose. Der Anstieg zum Vorjahr basiert auf dem Anstieg der Arbeitslosigkeit bei Menschen ohne deutschen Pass – ein Trend, der in vielen Regionen Deutschlands ähnlich ist. Beim Vorjahresvergleich insgesamt fällt der starke Rückgang der Arbeitslosigkeit bei den älteren Arbeitslosen auf – um 9,2 Prozent auf 1.001. Derzeit sind weniger als 30 Prozent aller im Landkreis Fulda gemeldeten Arbeitslosen 50 Jahre oder älter; in der Vergangenheit lag der Wert mitunter deutlich über dieser Marke. „Die Unternehmen in der Region profitieren von dem Fachwissen und von den Erfahrungen dieses Personenkreises und versuchen verstärkt, ihre langjährigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu halten“, weiß Waldemar Dombrowski, „Auch bei Neueinstellungen kommen ältere Frauen und Männer heute tendenziell eher zum Zug als vor einigen Jahren.“ – Und das ist wichtig, denn der Personalbedarf der Wirtschaft ist noch einmal gewachsen: 2.578 Stellen liegen dem Arbeitgeberservice zur Besetzung vor. Dies ist rund ein Zehntel mehr als im September vergangenen Jahres und bestätigt die stabile Verfassung des Arbeitsmarktes. In immer mehr Branchen und Berufen übersteigt mittlerweile die Zahl der offenen Stellen die der zur Verfügung stehenden Arbeitslosen – zum Teil um ein Mehrfaches. Derzeit sind beispielsweise 41 Stellen für ausgebildete Altenpflegerinnen und Altenpfleger gemeldet, aber nur sieben qualifizierte Fachkräfte. „Der wachsende Fachkräftemangel stellt immer mehr Unternehmen vor das Problem, das vorhandene Auftragsvolumen zu bewältigen. Damit stellt er faktisch eine Wachstumsbremse dar“, stellt Agenturchef Dombrowski fest.

Arbeitsmarkt im Landkreis Hersfeld-Rotenburg

Die Arbeitslosigkeit in Waldhessen ist im September erneut gesunken. Insgesamt sind zum Ende des Monats in der Region Hersfeld-Rotenburg 2.462 Menschen arbeitslos gemeldet – 52 weniger als im August. Die Arbeitslosenquote liegt bei 3,8 Prozent und somit deutlich niedriger als vor einem Jahr (September 2017: 4,5 Prozent). „Von der Herbstbelebung konnten erfreulicherweise alle Personengruppen profitieren“, erklärt Waldemar Dombrowski, Vorsitzender der Geschäftsführung der Arbeitsagentur Bad Hersfeld-Fulda. Besonders stark ging die Arbeitslosigkeit bei den Arbeitslosen unter 25 Jahren zurück. Ein Großteil derjenigen jungen Frauen und Männer, die nach Beendigung ihrer Ausbildung nicht vom Betrieb übernommen wurden, konnte in eine Beschäftigung integriert werden. Bei den Arbeitsagenturen in Bad Hersfeld und Bebra waren im September 880 Arbeitslose registriert und somit 32 weniger als ein Jahr zuvor, beim Kreisjobcenter 1.582 und damit 399 weniger als im September 2017. Beim Vorjahresvergleich insgesamt fällt der starke Rückgang der Arbeitslosigkeit bei Ausländerinnen und Ausländern auf (um 24,5 Prozent auf 671). Dies gilt auch für die Personengruppe der jüngeren Arbeitslosen (-17,2 Prozent auf 293). Derzeit liegt die Arbeitslosenquote bei den Unter-25-Jährigen bei 4,3 Prozent. Mit 809 älteren Arbeitslosen über 50 Jahren ist die Arbeitslosigkeit bei dieser Personengruppe ebenfalls weiter rückläufig. „Die Unternehmen in der Region profitieren von dem Fachwissen und von den Erfahrungen dieses Personenkreises und versuchen verstärkt, ihre langjährigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu halten“, weiß Waldemar Dombrowski, „Auch bei Neueinstellungen kommen ältere Frauen und Männer heute tendenziell eher zum Zug als vor einigen Jahren.“ – Und das ist wichtig, denn der Bedarf der Wirtschaft im Landkreis Hersfeld-Rotenburg an Personal ist weiter hoch: 1.477 Stellen liegen dem Arbeitgeberservice zur Besetzung vor. Dies sind rund neun Prozent mehr als im September vergangenen Jahres und bestätigt die stabile Verfassung des Arbeitsmarktes. In zahlreichen Branchen und Berufen übersteigt mittlerweile die Zahl der offenen Stellen die der zur Verfügung stehenden Arbeitslosen – zum Teil um ein Mehrfaches. Derzeit sind beispielsweise 31 Stellen für ausgebildete Altenpflegerinnen und Altenpfleger gemeldet, aber nur sieben qualifizierte Fachkräfte. „Der wachsende Fachkräftemangel stellt immer mehr Unternehmen vor das Problem, das vorhandene Auftragsvolumen zu bewältigen. Damit stellt er faktisch eine Wachstumsbremse dar“, stellt Agenturchef Dombrowski fest. +++