Der preisbereinigte Auftragseingang im Verarbeitenden Gewerbe ist im Februar gegenüber Januar saison- und kalenderbereinigt um 0,2 Prozent gestiegen. Im weniger volatilen Dreimonatsvergleich lag der Auftragseingang von Dezember 2023 bis Februar 2024 um 2,8 Prozent höher als in den drei Monaten zuvor, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Freitag mit.
Der Anstieg ist jedoch hauptsächlich auf einen Großauftrag im Dezember zurückzuführen. Ohne die Berücksichtigung der Großaufträge lagen die Auftragseingänge von Dezember 2023 bis Februar 2024 um 0,8 Prozent niedriger als in den drei Monaten zuvor. Für Januar 2024 ergab sich nach Revision der vorläufigen Ergebnisse ein Rückgang von -11,4 Prozent gegenüber Dezember 2023 (vorläufiger Wert: -11,3 Prozent).
Innerhalb des Verarbeitenden Gewerbes sind im Februar 2024 in den Wirtschaftszweigen sehr unterschiedliche Entwicklungen zu erkennen. Gestiegene Auftragseingänge im Maschinenbau (saison- und kalenderbereinigt +10,7 Prozent zum Vormonat) beeinflussten das Gesamtergebnis positiv, nachdem die Auftragseingänge in diesem Bereich zwei Monate in Folge deutlich gefallen waren. Auch die Anstiege der Auftragseingänge in der chemischen Industrie (+3,1 Prozent) und der Pharmaindustrie (+6,6 Prozent) wirkten sich positiv aus. Negativ auf das Gesamtergebnis wirkten sich hingegen die Rückgänge der Auftragseingänge in der Automobilindustrie (-8,1 Prozent) und bei der Herstellung von Metallerzeugnissen (-5,3 Prozent) aus.
Bei den Investitionsgütern ist der Auftragseingang um 0,6 Prozent gefallen. Sowohl bei den Vorleistungsgütern (+1,0 Prozent) als auch bei den Konsumgütern (+2,2 Prozent) ist der Auftragseingang im Februar 2024 gegenüber dem Vormonat gestiegen. Die Auslandsaufträge sanken um 0,7 Prozent. Dabei gingen die Aufträge aus der Eurozone um 13,1 Prozent zurück. Die Aufträge von außerhalb der Eurozone stiegen hingegen um 7,8 Prozent. Die Inlandsaufträge nahmen um 1,5 Prozent zu.
Der reale Umsatz im Verarbeitenden Gewerbe war nach vorläufigen Angaben im Februar 2024 saison- und kalenderbereinigt 2,2 Prozent höher als im Vormonat. Im Vergleich zum Vorjahresmonat Februar 2023 war der Umsatz kalenderbereinigt 5,8 Prozent geringer. Für Januar 2024 ergab sich nach Revision der vorläufigen Ergebnisse ein Rückgang von 5,2 Prozent gegenüber Dezember 2023. Hier gab es im Bereich Maschinenbau und in der Automobilindustrie größere Revisionen, der vorläufige Wert hatte -2,0 Prozent betragen, so das Bundesamt. +++