Arbeitgeber fordern 200 Euro Staats-Zuschuss zur Riester-Rente

Die Riester-Rente brauche neue Impulse

Renter

Berlin. Die Arbeitgeber haben in der Renten-Debatte eine spürbare Aufstockung der staatlichen Förderung der Riester-Rente und der Betriebsrente gefordert. „Der staatliche Zuschuss pro Riester-Vertrag sollte von 154 Euro im Jahr auf 200 Euro erhöht werden“, sagte der Hauptgeschäftsführer der Bundesvereinigung der Arbeitgeberverbände (BDA), Steffen Kampeter, der in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“. „Auch die steuerliche Absetzbarkeit der Riester-Beiträge sollte von derzeit 2100 Euro auf 3000 Euro pro Jahr angehoben werden“, forderte Kampeter. Die Riester-Rente brauche 15 Jahre nach ihrer Einführung neue Impulse, damit sie für Arbeitnehmer attraktiver werde. Sie sei angesichts von über 16 Millionen Riester-Verträgen aber keinesfalls gescheitert. Auch bei den Betriebsrenten müsse der Staat die Bedingungen verbessern. Der Fiskus stellt bisher maximal vier Prozent des Brutto-Lohns pro Jahr steuer- und abgabenfrei, wenn das Geld in die betriebliche Altersvorsorge fließt. „Dieses Limit der Entgeltumwandlung sollte auf acht Prozent erhöht werden, das ermutigt zu mehr Vorsorge“, forderte Kampeter. Eine obligatorische Betriebsrente mit einer Opt-Out-Möglichkeit für die Arbeitnehmer, wie sie die Arbeitsministerin plane, würde aber viele kleine und mittlere Unternehmen in den Ruin treiben. „Wir sind entschieden gegen eine Zwangs-Betriebsrente“, sagte Kampeter. +++