Altmaier reagiert mit Zurückhaltung auf Seehofer-Forderung

Unser gemeinsames Wahlprogramm ist unser Kompass

Peter Altmaier (CDU)
Peter Altmaier (CDU)

Berlin. Die Forderung von CSU-Chef Horst Seehofer, die Union müsse die „rechte Flanke schließen“ hat Kanzleramtsminister Peter Altmaier (CDU) mit großer Zurückhaltung aufgenommen. Angela Merkel, Horst Seehofer, Volker Kauder, Wolfgang Schäuble und er selbst hätten „über viele Stunden ein Wahlprogramm erarbeitet“, sagte Altmaier dem Nachrichtenmagazin „Focus“. Dieses Wahlprogramm sei „ein breites Angebot für die Menschen der Mitte und auch für Leute, die sich vielleicht nicht hinreichend mitgenommen fühlen“.

Altmaier zeigte wenig Neigung, über die Aussagen des gemeinsamen Wahlprogramms hinauszugehen. „Unser gemeinsames Wahlprogramm ist unser Kompass“, so der CDU-Politiker. Angesichts von Meinungsunterschieden zwischen den Schwesterparteien zeigte er sich dennoch zuversichtlich: „Geben Sie uns eine Chance: Wir waren in den allermeisten Fragen lange nicht so nah beieinander wie derzeit. Bei den Unterschieden, die es ebenfalls gibt, werden wir um Lösungen ringen.“

Auch bei früheren Koalitionsverhandlungen hätten CDU und CSU immer eine gemeinsame Linie vertreten, sagte Altmaier. Die CSU hatte neben dem gemeinsamen Wahlprogramm einen „Bayernplan“ vorgelegt, in den unter anderem die Forderung nach einer Obergrenze für Flüchtlinge aufgenommen wurde. +++

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