Altmaier jetzt auch für Eindämmung von Manager-Gehältern

Er persönlich gönne jedem Fußballer sein Gehalt

Peter Altmaier (CDU)
Peter Altmaier (CDU)

Berlin. Kanzleramtsminister Peter Altmaier (CDU) unterstützt Pläne für Änderungen im Steuerrecht zur Begrenzung von Managergehältern. „Wenn man das aus rechtlichen Gründen nicht direkt verbieten kann, sollte man zumindest verhindern, dass die Mehrheit der Steuerzahler dazu einen Beitrag leistet, indem solche Gehälter in unbegrenzter Höhe von der Steuer abgesetzt werden können“, sagte Altmaier „Bild am Sonntag“.

„Es gibt in der CDU viel Sympathie dafür, die steuerliche Abzugsfähigkeit von Managergehältern zu begrenzen. Ich halte das für richtig und denke, dass wir da zu einem parteiübergreifenden Konsens kommen werden.“ Altmaier räumte zwar ein, dass Mitarbeitergehälter grundsätzlich die Entscheidung eines Unternehmens seien. „Allerdings versteht niemand, wenn Managergehälter in so exorbitante Größenordnungen wachsen, dass sie mit individueller Leistung kaum noch etwas zu tun haben, vor allem nicht im Vergleich zur Leistung der Mitarbeiter.“ Altmaier hält es sogar für möglich, solche Maßnahmen auch auf Profi-Fußballer auszuweiten.

Er persönlich gönne jedem Fußballer sein Gehalt. „Aber grundsätzlich stellt sich die Frage, ob es für das, was steuerlich abzugsfähig ist, Grenzen geben muss. Ob das nur für die DAX-Unternehmen, für alle Manager oder auch für andere Berufsgruppen gilt, muss diskutiert werden. Mir kommt es darauf an, dass wir ein klares Signal senden, dass die Proportionen gewahrt werden und die hart arbeitenden Menschen nicht den Glauben an die Leistungsgerechtigkeit der sozialen Marktwirtschaft verlieren“, so Altmaier in BamS. +++