ADAC Hessen-Thüringen: A5-Ausbau derzeit nicht sinnvoll

Ausbau von Autobahnkreuzen als Alternative

Der ADAC Hessen-Thüringen spricht sich gegen einen sofortigen zehnspurigen Ausbau der Autobahn A5 zwischen Frankfurter Kreuz und Friedberg aus. Stattdessen fordert der Automobilclub eine sorgfältige Priorisierung der Verkehrsplanung.

Erhalt vor Neubau

„In Zeiten knapper finanzieller Mittel und fehlender Fachkräfte muss der Erhalt der Funktionsfähigkeit des Autobahnnetzes oberste Priorität haben“, betont Wolfgang Herda, Verkehrsexperte des ADAC Hessen-Thüringen. Marode Brücken stellten eine akute Gefahr dar und könnten bei weiterer Verschlechterung zu Vollsperrungen und erheblichen wirtschaftlichen Schäden führen.

Der ADAC sieht die prognostizierten Verkehrsmengen für 2025 als nicht ausreichend an, um den enormen Aufwand für einen Ausbau zu rechtfertigen. Stattdessen sollten Erhalt und Sanierung der bestehenden Infrastruktur Vorrang haben.

Ausbau von Autobahnkreuzen als Alternative

Der ADAC schlägt vor, den Aus- und Neubau bestehender Autobahnkreuze voranzutreiben, um Staus zu reduzieren. Diese Maßnahmen könnten beschleunigt geplant werden. Zusätzlich könnte eine Verlängerung der Verteilerfahrbahn zwischen Westkreuz und Nordwestkreuz in Fahrtrichtung Norden Rückstaus auf der Ausfahrt Richtung A66 verhindern.

Fokus auf bestehende Infrastruktur

Der ADAC Hessen-Thüringen fordert eine Fokussierung auf den Erhalt und die Verbesserung der bestehenden Infrastruktur, um die Funktionsfähigkeit des Autobahnnetzes langfristig sicherzustellen. +++


Popup-Fenster