Abzug von US-Truppen: Gabriel mahnt zu Gelassenheit

In der Debatte um einen möglichen Abzug von US-Truppen aus Deutschland rät der frühere deutsche Außenminister Sigmar Gabriel zu Gelassenheit. „Wir sollten jetzt als Deutsche ruhig bleiben und die US-Wahl im November abwarten“, sagte Gabriel dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“. „Mit dem Demokraten Joe Biden als neuem US-Präsidenten wären wir am Tag nach der Amtseinführung sofort zurück bei einem sehr viel besseren Verhältnis zwischen Deutschland und den USA.“ Gabriel ist Vorsitzender der Atlantik-Brücke, die sich um einen breiten Austausch zwischen den USA und Deutschland bemüht. Der SPD-Politiker sagte, ein möglicher Führungswechsel in den USA bedeute nicht, dass dann alle Probleme gelöst wären. „Aber die Basis für vernünftige Gespräche wäre wieder vorhanden.“ Als ein von Amerikanern und Europäern gemeinsam anzugehendes Thema nannte Gabriel die künftige China-Politik. „Die freien Gesellschaften der Erde – USA, EU, aber auch Südkorea, Japan und Australien – müssen zu einer gemeinsamen China-Strategie finden“, sagte Gabriel. „Wenn wir das schaffen, geht die Demokratie, allen Unkenrufen zum Trotz, gestärkt aus den Krisen der vergangenen Jahre hervor.“ +++

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