70 Jahre Gewerkschaftsmitgliedschaft

Angelika Kappe, Walter Krämer, geehrt für 70 Jahre Gewerkschaftsmitgliedschaft und Jochen Koppel, Gewerkschaftssekretär Fachbereich 11, Verkehr. (v.l.)

Hünfeld. Zur Ehrung der Jubilare im ver.di Bezirk Osthessen versammelte sich Jahrzehntelang gelebte Gewerkschaftsgeschichte am 27.10.16 in der Stadthalle in Hünfeld. Gewerkschaftskolleginnen und Kollegen aus verschiedensten Branchen nutzten die Gelegenheit bei gutem Essen über das Erlebte und das in zahlreichen Demonstrationen, Verhandlungen und Arbeitskämpfen erreichte ins Gespräch zu kommen. Geehrt wurden 68 ver.di Jubilare für ihre 25, 40, 50, 60 und 70 jährige Mitgliedschaft in der Gewerkschaft.

Angelika Kappe, bedankte sich bei den Jubilaren für ihre Treue zur Gewerkschaft und erinnerte daran, dass viele heute als selbstverständlich angesehene Errungenschaften für Beschäftigte wie zum Beispiel die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, das Jugendarbeitsschutzgesetz oder die betriebliche Mitbestimmung und der Urlaub ohne Gewerkschaften und die dahinter stehenden Mitglieder nicht erreicht worden wären. In ihrer Festrede führte Angelika Kappe, als stellv. Landesleiterin ver.di Hessen aus, das die Einführung des Mindestlohnes ein gesellschaftspolitischer Erfolg sei, der auch dem Engagement vieler ver.di Kolleginnen und Kollegen zu verdanken sei. „Denn Gewerkschaftsmitglied zu sein, heißt solidarisches Handeln, gemeinsam die Stärkeren für die Schwächeren und alle zusammen gemeinsam für mehr Gerechtigkeit.

Gewerkschaftsmitglied zu sein, heißt sich zusammengeschlossen zu haben, um Interessen gemeinsam besser und erfolgreicher wahrnehmen und umsetzen zu können. Wir werden uns dafür einsetzten, dass die Rente von morgen für die Beschäftigten von heute so ausfällt, dass man anständig von ihr leben kann“ so Kappe zum künftigen gesellschaftspolitischen Schwerpunktthema in ver.di. Der 87 jährige Walter Krämer aus Fulda – Bronnzell wurde für 70 Jahre Gewerkschaftsmitgliedschaft geehrt. Er war bis 2010 noch aktiv im ver.di Fachbereich Medien, Kunst und Industrie in der Seniorenarbeit. +++

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