Ortsdurchfahrten in Alsfeld - Al-Wazir macht klare Zusagen

Alsfeld. Obwohl engagierte, vom Verkehrslärm geplagte Anwohner der B62 aus Leusel bereits Unterschriften für den Ausbau der Ortsdurchfahrten gesammelt und sich gemeinsam mit dem Ortsbeirat für eine rasche Umsetzung der Maßnahmen eingesetzt hatten, machten die zuständigen Behörden bislang keine verbindlichen Zusagen zum Zeitpunkt der dringend erwarteten Baumaßnahmen. „Nicht zuletzt dank des Einsatzes und der Hartnäckigkeit der Bürger vor Ort, werden mit der Antwort auf unsere Anfrage nun erstmals konkrete und öffentlich nachprüfbare Aussagen zum Realisierungszeitpunkt sowie zum Lärmschutz durch das zuständige Ministerium getroffen“, so der Landtagsabgeordnete Torsten Warnecke (SPD) und der Vorsitzende der SPD des Vogelsbergkreises, Swen Bastian.

In der Beantwortung der SPD-Anfrage führt Verkehrsminister Al-Wazir aus, dass die Ortsdurchfahrten Alsfeld-Leusel für das Jahr 2017 und Alsfeld-Angenrod für 2018 im mittelfristigen Programm für Erhaltungsmaßnahmen vorgesehen sind. Auf die Frage “Mit welcher Priorität werden die vorgenannten Maßnahmen vor dem Hintergrund der Beeinträchtigungen der betroffenen Anwohner durch den enormen Verkehrslärm behandelt?“ antwortete der Minister: “Die Fahrbahnerhaltungsmaßnahmen in den Ortsdurchfahrten Alsfeld-Leusel und Alsfeld-Angenrod sind mit hoher Priorität als bauwürdig eingestuft.“ Die Frage zum Lärmschutz beantwortet der Minister in der Zuspitzung so, dass „Beeinträchtigungen durch Verkehrslärm“ sowohl “durch passive Lärmschutzmaßnahmen“ als auch “durch straßenverkehrsrechtliche Maßnahmen wie Verkehrslenkung, Geschwindigkeitsbeschränkungen oder Fahrverbote erfolgen“ kann.

Der Lückenschluss des Fernradweges R2 ist in Planung. “So kann das benötigte Baurecht für den Bau des Radweges innerhalb der Knotenpunktbaumaßnahme B62 / L3070 vor Angenrod einschließlich des fehlenden Radwegeabschnitts voraussichtlich in vereinfachter Form über das sogenannte Entfallen der Planfeststellung geschaffen werden. Dies soll im Jahr 2016 erfolgen. Der Bau ist ab dem Jahr 2017 möglich.“ Unzufrieden sind die beiden Sozialdemokraten Bastian und Warnecke hingegen mit den Antworten zu den Einstufungen und konkreten Planungen des Landes für Bundes- und Landesstrassen im Vogelsbergkreis. Verweist doch der Hessische Verkehrsminister Al-Wazir nur abstrakt auf “mittelfristige“ Realisierungsabsichten im Rahmen der Sanierungsoffensive. Deutlich wird dies durch die Äußerungen des Ministers, wonach “eine zeitlich verbindliche Festlegung erst getroffen werden kann, wenn die dazu notwendigen Randbedingungen abschließend geklärt sind“. Das ist nach Ansicht der SPD hinreichend unkonkret. „Da muss noch Butter bei die Fische!“, sind sich die beiden Sozialdemokraten einig. +++ fuldainfo

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