Berlin/ Fulda. Im Zuge der Grünen Woche demonstrierten bei der „Wir haben es satt!“-Demonstration am 20. Januar 33.000 Menschen für den tier- und umweltgerechten Umbau der Landwirtschaft. Unter Ihnen 19 tegut Auszubildende und der Geschäftsführer Thomas Gutberlet auf Erfahrungsreise. Die Botschaft: „Du entscheidest, was auf deinen Teller kommt!“ Das Highlight am ersten Tag war wieder die Schnippeldisko. Dort wurden 1,5 Tonnen Gemüse zur Verpflegung der Demonstranten für eine Suppe verarbeitet. Am zweiten Tag stand dann das Treffen und der Austausch mit dem Demeter e. V. Vorstand Klemens Fischer an.
Die Erfahrungsreise wurde von Thomas Gutberlet und Klemens Fischer ins Leben gerufen
Der Geschäftsführer von tegut freut sich, dass er auch in diesem Jahr nicht alleine für gute Lebensmittel einstand: „Auch 2018 wollte ich einen Teil unserer Auszubildenden mitnehmen“. Denn wer mit guten Lebensmittel handelt, müsse auch die Konsequenzen und Hintergründe von umweltgerechter Landwirtschaft verstehen. „Ich habe in den letzten drei Tagen viel über Ernährung und Landwirtschaft gelernt. Das will ich an meine Kollegen und die Kunden weitergeben“, freut sich Jennifer Bergander aus Bad Hersfeld. Nicht nur sie, auch die anderen tegut Auszubildenden haben viel gelernt: „Es ist nicht selbstverständlich, dass ein Unternehmen so eine spannende Reise organisiert. Mir ist klar geworden, dass das Bewusstsein für eine nachhaltigere Ernährungswirtschaft nicht mehr nur ein Thema von Einzelnen ist, sondern einen Platz in der Mitte der Gesellschaft gefunden hat.“, so Dominic Meyer aus Göttingen.
Reflektion mit Demeter e.V. Vorstand
Im Anschluss an die Demonstration sprachen die Auszubildenden mit Klemens Fischer über die Diskussion rund um Glyphosat, artgerechte Haltung und was ökologische Landwirtschaft bewirken kann. Michelle Zink aus Coburg fühlt sich bestätigt: „Ich habe selbst Bienen und sehe, dass konventionelles Wirtschaften für ein starkes Insektensterben verantwortlich ist. Hier in Berlin sind so viele unterschiedliche Menschen zusammengekommen um ein Umdenken in der Agrarpolitik zu fordern. Das finde ich gut.“
Bildungsarbeit, die auf Mitwirkung und Erfahrungen setzt
Die Fahrt zur Grünen Woche ist eine Erfahrungsreise, weiß Benjamin Brähler. Der Leiter Berufsbildung bei tegut freut sich: „dass die Reise neben den vielen bunten Eindrücken insbesondere einen guten Dialog unter den Auszubildenden anstößt“. Man rege schon vorab zum aktiven Mitwirken an, indem die Jugendlichen eigene Statements vorbereiten und den Austausch mit fremden Menschen suchen, um deren Meinungen und Motive zu verstehen. Bereits im letzten Jahr habe man gesehen, dass sich die Auszubildenden dadurch persönlich entwickeln und wolle dies auch in 2019 umsetzen. +++ pm








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