Zahl der Erstimpfungen so niedrig wie im Februar

Wissing relativiert Stellenwert der Sieben-Tage-Inzidenz

Die Zahl der erstmaligen Corona-Impfungen in Deutschland ist am Montag auf 48,61 Millionen angestiegen. Das zeigen Daten des Robert-Koch-Instituts (RKI). Am Samstag wurden bundesweit 102.168 und am Sonntag 66.236 Erstimpfungen durchgeführt. Die Werte sind jeweils deutlich niedriger als in der Vorwoche. Der Sonntagswert ist zudem der niedrigste Tageswert seit Februar. Im Sieben-Tage-Mittel sank die Zahl der Erstimpfungen auf etwa 215.000 Verabreichungen pro Tag. Die bundesweite Impfquote liegt bei 58,5 Prozent (Samstag: 58,2 Prozent). 42,6 Prozent haben den vollständigen Schutz (Samstag: 42,1 Prozent). Das RKI veröffentlicht am Wochenende selbst keine Impfdaten, Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hatte allerdings am Samstag Zahlen genannt.

Wissing relativiert Stellenwert der Sieben-Tage-Inzidenz
FDP-Generalsekretär Volker Wissing hat den Stellenwert der sogenannten Sieben-Tage-Inzidenz relativiert. „Die Inzidenzen sind natürlich ein Hinweis darauf, wie sich die Pandemie entwickelt, aber allein auf die Inzidenz zu schauen, das ist sicher nicht richtig“, sagte Wissing in der Sendung „Frühstart“ von RTL und n-tv. In Zukunft müsse zusätzlich auf die Intensivbetten-Belegung geachtet werden. Aber auch das reiche noch nicht: „Wir müssen auch darauf achten, wie viele Menschen überhaupt hospitalisiert werden müssen“, so der FDP-Politiker. Zudem sollten laut Wissing die Eigenschaften der aktuell dominanten Virus-Varianten berücksichtigt werden. „Die Ansteckungsgefahr durch die Delta-Variante ist wohl höher. Aber gegenwärtig, sagen die Fachleute, steigen die schweren Fälle nicht.“ Das müsse einfach beachtet werden. +++