Witzel: Innovationsbrücke bauen

Die Innovationsbrücke kann und soll auch nur ein Baustein sein

Die Digitalisierung ist für uns eine riesige Chance, deshalb will der Tanner FDP Partei und Fraktionsvorsitzender Jörg Witzel zwischen den anwenderorientieren Hochschulen wie es z.B. die FH Fulda sei, und den Handwerksbetrieben in der Rhön eine Innovationsbrücke bauen. Wir haben großartige und fleißige Handwerksbetriebe in der Rhön, aber die Transformation zur Digitalen Welt fällt ihnen schwer. Dabei bestehe die größte Gefahr, so Witzels Befürchtungen, dass unsere Handwerksbetriebe immer mehr zur verlängerten Werkbank von Hammer.de, Check.de etc. werden.

Als Fundament der Innovationsbrücke soll eine digitale Freiheitszonen im Ulstertal entstehen. In dieser digitalen Freiheitszonen herrschen besonders günstige und attraktive wirtschaftliche Rahmenbedingungen, wie Deregulierung von Vorschriften und Bürokratie, steuerliche Innovationsförderung sowie Vernetzung von Gründer- und Transferzentren mit exzellenten, praxisorientierten Hochschulen, um die Gründung und Ansiedlung junger IT-Unternehmen zu erleichtern. Das Zusammenspiel von IT und Handwerksbetriebe im Ulstertal könnte der Brutkasten von Neue Digitale Geschäftsmodelle sein, so Witzel Hoffnung.

Die Innovationsbrücke kann und soll auch nur ein Baustein sein, deshalb müssen wir uns weiter fragen, was macht und vor allem wie machen wir unser Ulstertal für junge Menschen attraktiv? Die Region wie unser Ulstertal ist vom demografischen Wandel stark betroffen. Nach Witzels Vorstellungen könnten Coworking-Konzepte und Co-Living Angebote eine Antwort sein, mit denen wir Jungen Menschen begegnen. Mit Coworking-Konzepten können in Zukunft vollkommen andere Arbeitsmodelle Einzug halten, ist sich Witzel sicher. Auch beobachte er zusehends wie Arbeit und Wohnen immer mehr verschmelze, auch diesen Trend will er aufgreifen. Mit den sogenannte Co-Living-Angebote – eine Kombination aus Arbeits- und Wohngemeinschaften können wir das Gemeinschaftsgefühl vor Ort wieder fördern und die Menschen wie es neudeutsch heißt, vernetzen. Wenn wir damit eine Art „Rhöner Facebook“ etablieren könnte, wie gemeinsam arbeiten, kochen, Sport treiben, feiern, sich mit Gleichgesinnten austauschen, vernetzen und gemeinsam Ideen für neue Arbeitsprojekte entwickeln können, hätten wir vieles erreicht. Auch angesichts der stark steigenden Mieten und der Wohnungsnot in den Metropolen ist es doch unsere Chance fürs Ulstertal mit Co-Living-Konzepten Junge Menschen auch langfristig an die Rhön zu binden, so Witzel abschließend. +++