17-jährige FDP-Bundestagskandidatin kritisiert eigene Partei

Seit 2017 wieder voll in den Akademiker-Polit-Sprech reingerutscht

Die 17-jährige FDP-Bundestagskandidatin Noreen Thiel fordert die eigene Partei auf, jüngere Wähler wieder deutlich besser anzusprechen. „Ich glaube, dass die FDP seit 2017 wieder voll in den Akademiker-Polit-Sprech reingerutscht ist, den sie vor der Wahl 2017 nicht hatte. Das war damals ja auch die Ansprache, die mich zur Partei gebracht hat“, sagte die Direktkandidatin der Liberalen im Wahlkreis Berlin-Lichtenberg dem Nachrichtenportal Watson mit Blick auf die Zustimmungswerte der Partei bei Erstwählern. „Das wirkte jung und attraktiv für mich.“ Momentan gehe das ein bisschen verloren, die Ansprache der Partei wirke elitär. „Und so ist die FDP nicht.“ Mit Blick auf den Bundestagswahlkampf 2017 sagte Thiel: „Man hatte 2017 diese sehr jung wirkende Kampagne.“ Und man habe die Inhalte niedrigschwellig vermittelt, verständlich und ansprechend. „Und wenn ich heute manche unserer Politiker reden höre, dann schalte ich nach zwei Minuten ab, weil die Person dann immer noch im selben Satz steckt.“ +++

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