Zwei Tote bei Wohnhausbrand in Eifa

Zwei Brände im Lahn-Dill-Kreis mit hohem Sachschaden

Feuerwehr im Einsatz
Feuerwehr im Einsatz. Symbolfoto

Eifa. Im Alsfelder Ortsteil Eifa kam es in der Nacht zum Mittwoch zu einem tragischen Wohnhausbrand, bei dem zwei Menschen ihr Leben verloren. Aus dem Gebäude in der Uferstraße schlugen zeitweise meterhohe Flammen, die Feuerwehr der Stadt Alsfeld und der Rettungsdienst waren mit über 70 Kräften im Großeinsatz. Die Polizei hat die Tür eingetreten, in der Folge hat ein Feuerwehrtrupp die leblose Frau aus dem Haus gezogen. Die Feuerwehrleute begannen dann unmittelbar mit Wiederbelebungsversuchen, die in der Folge vom Rettungsdienst fortgeführt wurden. Die Versuche der Wiederbelebung endeten jedoch erfolglos.

Während der Löscharbeiten wurde im Schlafzimmer eine tote Person festgestellt. Die Bergung des Leichnams gestaltet sich sehr schwierig, da das Gebäude durch den Brand stark einsturzgefährdet ist. Vorrangig sind nun Abstützmaßnahmen am Haus, die durch Feuerwehr und Baufirmen betrieben werden. Der im Schlafzimmer vorgefunden Leichnam ist noch nicht identifiziert. Die Ermittler gehen jedoch davon aus, dass es sich um den 86-jährigen Ehemann der zuvor verstorbenen 84jährigen handelt. Beide Personen bewohnten das Haus alleine. Zur vorläufigen Brandursache können noch keine Angaben gemacht werden. Dies wird voraussichtlich frühestens am morgigen Nachmittag möglich sein.

Während der Löscharbeiten musste ein benachbartes Haus kurzzeitig evakuiert werden. Die dort wohnhafte dreiköpfige Familie konnte ihr Haus unverletzt verlassen. Das Übergreifen des Feuers auf das Nachbarhaus wurde durch die Feuerwehr erfolgreich verhindert. Bei dem Einsatz verletzten sich die 47- und 48jährigen Polizeibeamten, welche die 84jährige leblose Frau aus dem brennenden Haus geborgen hatten, leicht durch Rausgasvergiftungen. Sie wurden zwischenzeitlich nach erfolgter ambulanter Behandlung im Kreiskrankenhaus Alsfeld wieder nach Hause entlassen. Die Staatsanwaltschaft in Gießen und die Kriminalpolizei in Alsfeld führen die Ermittlungen weiter. An der Brandstelle waren zeitweise fünf Rettungsteams, zwei Notärzte, der organisatorische Leiter des Rettungsdienstes und ein leitender Notarzt im Einsatz. Wie Kreisbrandinspektor Dr. Sven Holland an der Brandstelle informierte, stand das Fachwerkhaus in Vollbrand.

Zwei Brände im Lahn-Dill-Kreis mit hohem Sachschaden

Gegen 19.25 Uhr brannte es in einem Mehrfamilienhaus in Dietzhölztal-Ewersbach. Eine Bewohnerin wurde durch Auslösung eines Brandmelders auf eine Rauchentwicklung in ihrer Wohnung aufmerksam. Alle elf Bewohner das Hauses konnten ihren Wohnungen verlassen. Die 68-jährige Frau, in deren Wohnung auch der Brand entstand, musste mit einer Rauchgasintoxikation in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Es entstand ein Sachschaden in Höhe von ca. 200.000 Euro. Die Brandursache ist noch völlig unklar. Das Gebäude ist nicht mehr bewohnbar. Die Bewohner konnten bei Verwandten und Freunden untergebracht werden.

Etwa eine halbe Stunde später wurde in Solms-Niederbiel der Brand einer außenliegenden, alleinstehenden landwirtschaftlichen Halle gemeldet. Dort waren insgesamt 800 Quaderballen Stroh und 300 Quaderballen Heu gelagert. Hier wird der Sachschaden auf ca. 220.000 Euro geschätzt. Als Brandursache ist Brandstiftung in diesem Fall nicht auszuschließen. Klarheit darüber werden aber erst die polizeilichen Ermittlungen im Lauf des mittwochs erbringen können. Die Feuerwehr wird die gesamte Nacht damit beschäftigt sein die Stroh- und Heuballen mit Radladern auseinander zu ziehen und ab zu löschen. +++ fuldainfo | pw