Zwei Drittel aller Kita-Beschäftigten fühlen sich unterbezahlt

Berlin. Zwei Drittel aller Kita-Erzieherinnen fühlen sich nach einem Bericht der „Saarbrücker Zeitung“ unterbezahlt. In allen anderen Berufen empfindet dagegen nur durchschnittlich jeder Zweite eine starke Diskrepanz zwischen der eigenen Arbeitsleistung und der Vergütung. Das Blatt beruft sich für seine Angaben auf eine noch unveröffentlichte Sonderauswertung des DGB-Index Gute Arbeit.

Demnach sind 96 Prozent der Kita-Beschäftigten davon überzeugt, mit ihrer Arbeit einen wichtigen Beitrag für die Gesellschaft zu leisten. Gleichzeitig beklagen knapp 40 Prozent, dass sie wegen des großen Arbeitspensums zu Abstrichen bei der Arbeitsqualität gezwungen seien. Nur jede dritte Erzieherin geht davon aus, im Beruf bis zur Rente durchzuhalten.

„Wir brauchen dringend eine Aufwertung, die der gesellschaftlichen Bedeutung sozialer und erzieherischer Berufe gerecht wird“, sagte DGB-Vorstandmitglied Annelie Buntenbach der Zeitung. In den Tarifverhandlungen der vergangenen Wochen hätten die Arbeitgeber aber noch keinen Vorschlag gemacht, der diesem Ziel gerecht werde. +++ fuldainfo

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