Zustimmung für AKK sinkt weiter

SPD-Chefs wollen in K-Frage auf unbekannte Talente setzen

CDU-Vorsitzende Annegret Kramp-Karrenbauer

CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer geht schwer beschädigt aus der Thüringen-Krise. Einer Umfrage des Meinungsforschungsinstitutes Kantar für „Bild am Sonntag“ zufolge, halten sie nur noch 15 Prozent für die Richtige, um die CDU anzuführen. 72 Prozent halten sie für die falsche, 13 Prozent antworteten mit „weiß nicht“. Bei der Frage, wer besser für den CDU-Vorsitz geeignet sei als Kramp-Karrenbauer, lag mit 33 Prozent Friedrich Merz vorn, gefolgt von Armin Laschet (20 Prozent) und Gesundheitsminister Jens Spahn (18 Prozent). 30 Prozent antworteten mit „keiner davon“, 11 Prozent mit „weiß nicht“. Nicht ganz so beschädigt geht FDP-Chef Christian Lindner aus der Krise. Ihn halten immerhin noch 34 Prozent für den Richtigen an der Spitze der Liberalen, 38 Prozent nicht. 28 Prozent antworteten mit „weiß nicht“. Befragt wurden 512 Menschen am 7. Februar 2020. Fragen: „1. Ist Christian Lindner der Richtige, um die FDP anzuführen?“ 2. „Ist Annegret Kramp-Karrenbauer die Richtige, um die CDU anzuführen?“ 3. „Wer wäre Ihrer Meinung nach geeigneter als Annegret Kramp-Karrenbauer, die CDU anzuführen?“ (Antwortmöglichkeiten: Friedrich Merz, Jens Spahn, Armin Laschet, keiner davon).

SPD-Chefs wollen in K-Frage auf unbekannte Talente setzen

Die SPD-Vorsitzenden Saskia Esken und Norbert Walter-Borjans setzen bei der Auswahl des nächsten Kanzlerkandidaten ihrer Partei eher auf unbekannte Talente als auf Minister in der Bundesregierung. „Unter unseren 420.000 Mitgliedern findet sich eine Vielzahl von Menschen, die Potenzial haben. Es muss nicht automatisch jemand sein, der schon drei Mal Minister oder Ministerin war“, sagte Esken der „BamS“ unmittelbar vor der am heutigen Sonntag beginnenden Klausur des SPD-Vorstands, bei der auch ein Fahrplan für die Bundestagswahl beschlossen werden soll. Walter-Borjans unterstützt diese Position: „Die SPD hat viele Talente. Das können auch Landtagsabgeordnete oder Oberbürgermeister sein. Wir müssen nicht zwingend auf Personen im Kabinett oder an der Spitze der Partei fixiert sein“, erklärte er „Bild am Sonntag“. Grundsätzlich wollen die SPD-Vorsitzenden trotz der schlechten Umfragewerte für die SPD im nächsten Bundestagswahlkampf einen Kanzle rkandidaten aufstellen. „Ich glaube fest daran, dass wir mit klaren Zielen und einer klaren Haltung so viel zulegen können, um dann mit einer dazu passenden Kanzlerkandidatin bzw. -kandidaten erfolgversprechend antreten zu können“, so Walter-Borjans. Dass er oder Esken selbst diese Position einnehmen könnten, schließen beide nicht aus. „Grundsätzlich muss man, wenn man als Parteivorsitzende oder Parteivorsitzender kandidiert, sich auch die Kanzlerkandidatur zutrauen und damit rechnen, es dann auch werden zu können“, betonte Esken. Gleichzeitig sei die Kanzlerkandidatur „nicht der Anfang allen Denkens“, verdeutlichte Walter-Borjans. +++