ZUFALL logistics group: Seit 15 Jahren stetig bergauf

Jahrespressegespräch 2017: Umsatzerlöse steigen auf 304,8 Mio. Euro

Niederlassungsleiter der ZUFALL logistics Group Fulda Christopher Göbel und Michael Hamperl, stellvertretender Niederlassungsleiter stellten die Zahlen in Fulda vor. (v.l.)

Fulda. Die Umsatzerlöse der ZUFALL logistics group sind im Geschäftsjahr 2016 erneut gestiegen – konkret auf 304,8 Millionen Euro. Und auch die Anzahl der beförderten Sendungen ist erneut gewachsen: Um 2,1 Prozent von 4,6 Mio. im Jahr 2015 auf 4,7 Mio. in 2016. Das Geschäftsfeld Kontraktlogistik war deutlich an der positiven Entwicklung beteiligt und erwirtschaftete mit einem Anteil von 16,4 Prozent am Gesamtumsatz einen Umsatzerlös in Höhe von 50,0 Mio. Euro. Sehr positiv verlief die Entwicklung in der Luft- und Seefracht: War der konsolidierte Umsatz in 2015 im Vergleich zum Vorjahr noch gesunken, konnte er jetzt deutlich um 114,7 Prozent auf 27,7 Mio. Euro gegenüber 12,8 Mio. Euro im Jahr 2015 zulegen. Der signifikante Anstieg ist auf die Gewinnung neuer Kunden sowie auf die Übernahme der beiden Unternehmen Team Trans Hamburg und Team Trans Logistics zurückzuführen.

Die Anzahl der Beschäftigten ist auf Vorjahrsniveau geblieben: Zum Stichtag 31.12.2016 arbeiten 1.962 Frauen und Männer bei dem Logistikdienstleister. Mit 155 Auszubildenden liegt die Ausbildungsquote bezogen auf Vollzeitstellen bei 10,0 Prozent. Wie der Niederlassungsleiter der ZUFALL logistics Group Fulda Christopher Göbel im Rahmen des heutigen Pressegespräches zum Geschäftsjahr 2016 in Fulda mitteilte, sei die Ausbildung zum/zur Berufskraftfahrer*in häufig auch geprägt von einer hohen Abbrecherquote. Etwa 50 Prozent aller Auszubildenden in diesem Berufszweig entscheiden sich noch vor Beendigung ihrer Ausbildung aus diversen Gründen gegen den Beruf des Lastwagenfahrers. „Nichtsdestotrotz versuchen wir aber auch immer wieder auf die Besonderheiten, die diese Berufung mit sich bringt, zu verweisen, den Fahrerjob trotzdem attraktiv zu halten“, ergänzt Michael Hamperl, stellvertretender Niederlassungsleiter der ZUFALL logistics group Fulda. „Wir sind daher immer auch auf der Suche nach Auszubildenden in diesem Beruf. Die Tatsache, dass man als Berufskraftfahrer häufig weg von Zuhause, weg von Familie und Freunden ist, ist ein wesentlicher Grund dafür, dass sich auch wieder ganz Viele gegen diesen Beruf entscheiden. Die Besetzung dieser Stelle, gestaltet sich als eine der am schwierigsten zu besetzenden Posten“, fügt Christopher Göbel ergänzend hinzu.

Dynamisches Wachstum in Fulda

Auch die Ergebnisse der Niederlassung Fulda haben sich deutlich verbessert. Der Umsatz stieg auf 127,4 Mio. Euro. Das entspricht einem Zuwachs von 8,93 Prozent gegenüber 2015 (116,9 Mio. Euro). Im gleichen Zeitraum ist die Zahl der beförderten Sendungen um 0,2 Prozent auf 1,83 Millionen gewachsen. „Wir blicken sehr zufrieden auf das vergangene Geschäftsjahr zurück“, bilanziert Christoph Göbel, Niederlassungsleiter Fulda, das Ergebnis für 2016 und führt aus: „Besonders die stetige Entwicklung im Bereich Kontraktlogistik und der gelungene Start am Standort Hamburg stimmen uns zuversichtlich.“

Wachstum in der Kontraktlogistik geplant

Das Jahr 2017 ist von deutlichen Zuwächsen in den Flächen für die Kontraktlogistik geprägt: Insgesamt wird die gesamte Logistikfläche der ZUFALL logistics group um rund 70.000 Quadratmeter auf dann 400.000 Quadratmeter steigen. „Wir wollen weiter wachsen und schaffen Raum dafür“, begründet Michael Hamperl, stellvertretender Niederlassungsleiter in Fulda die Investitionen. Neben den aktuellen Bauplanungen an den Logistikstandorten in Göttingen, wird in Flieden an der A66, erneut ein Logistik Center mit einer Fläche von gut 37.000 Quadratmetern inklusive Mezzanine und Büroräumen entstehen. Dort sollen alle Reifen-Kunden der Fuldaer Niederlassung zusammenführt werden. Die Standortsuche läuft derzeit. „Wir verfolgen das Ziel, die Nutzung unserer Flächen weiter zu optimieren, zu konsolidieren und Raum für Neugeschäft zu schaffen“, erklärt Michael Hamperl. Dazu gehört auch die Einrichtung von Testflächen in den Logistik Centern. Auf ihnen sollen neue Technologien erprobt und Mitarbeiter geschult werden. Außerdem wird die Fläche zur Implementierung neuer Kunden genutzt.

Positive Entwicklung in der Seefracht

Mit der Übernahme der Firmen Team Trans Hamburg und Team Trans Logistics hat ZUFALL einen wichtigen Standort in Hamburg hinzugewonnen. „Unsere Kunden profitieren vor allem von den langjährigen persönlichen Kontakten der Hamburger Kollegen zu Agenten und Reedereien auf allen Kontinenten sowie von unserem eigenen Umschlaglager im wichtigsten deutschen Hafen“, erklärt Christoph Göbel. „Die Integration ist gelungen. Gemeinsam steuern wir nun weiter auf Wachstumskurs. Damit wir unsere Ziele erreichen, sind wir auch außerhalb unserer Stammregionen vertrieblich aktiv.“ Darüber hinaus wird auch die Verknüpfung des Geschäftsbereiches Seefracht mit den vor-und nachgelagerten Dienstleistungen wie Landverkehre oder Kontraktlogistik weiter vorangetrieben.

Nachhaltig in die Zukunft

Auch im Bereich der Elektro-Mobilität stellt die ZUFALL logistics group die Weichen in Richtung Zukunft. So beteiligt sich die Niederlassung Fulda im Mai an einem Praxistest zur Nutzung eines vollelektrischen 18- Tonners. Das Verteilerfahrzeug des Schweizer Herstellers E-Force wird im Rahmen des Projektes „EMOLSE“ erprobt und durch die Hochschule Fulda wissenschaftlich begleitet. Michael Hamperl verwies im Rahmen des Pressegespräches auf die gute Zusammenarbeit mit der Hochschule Fulda und benannte diese gerade auch mit Blick auf die BA-Studierenden als „reichhaltige Zusammenarbeit“. Im Pkw-Fuhrpark des Familienunternehmens kommen aktuell vier elektrisch betriebene Fahrzeuge zum Einsatz. In den kommenden fünf Jahren sollen etwa 20 Prozent der insgesamt rund 200 Firmenwagen mit alternativen Antrieben ausgestattet sein. Ladestationen für Elektrofahrzeugen sind bereits an allen Standorten eingerichtet. „Auch in Fulda haben wir ab Juni 2017 ein Elektrofahrzeug im Einsatz. Derartige Projekte und Maßnahmen passen zu unserem Verständnis von Nachhaltigkeit – in den Dimensionen Wirtschaft, Mensch und Umwelt“, begründet Niederlassungsleiter Christoph Göbel die geplanten Investitionen.

Leichtes Wachstum erwartet

Für das laufende Geschäftsjahr plant das Familienunternehmen gewohnt verhalten optimistisch. So sind vor allem die Auswirkungen des Brexit sowie des zunehmenden Protektionismus der US-Regierung auf die Warenströme noch nicht solide einzuschätzen. „Wir rechnen mit einem Umsatzwachstum von zwei Prozent“, sagt Michael Hamperl. +++ (pm/ja)