Wirtschaftswegebau als größtes Ebersburger Projekt in 2022 hat begonnen

Der Radweg läuft in großen Teilen über Hauptwirtschaftswege

Foto: Gemeinde Ebersburg

Auf Grund der milden Wetterlage ist der Start für die Wirtschaftswegebaumaßnahmen in Ebersburg bereits im März 2022 möglich gewesen. Grundlage dafür ist ein Förderantrag vom Februar 2021. Woraufhin im Sommer vom Amt für Bodenmanagement eine Zuwendungen in Höhe von 458.042,25 Euro aus Mitteln der EU, des Bundes und des Landes für den Ausbau von zwei Hauptwirtschaftswegen bewilligt wurde.

Hiervon werden der Hauptwirtschaftsweg in Altenhof abzweigend von der L3258 zum Weiler Ziegelhütte mit einer Gesamtlänge von 575 Meter und in Weyhers abzweigend von der L3307 über Seeshof und Eichhof bis Halsbach (Gemarkungsgrenze Lütter) mit einer Länge von 1.875 m ausgebaut. Die Wege werden aufgrund der heutigen größeren Maschinen von 3,0 Meter auf 3,5 Meter verbreitert und die Banketten verstärkt. An einigen Abschnitten muss die Entwässerung oder der Untergrund ertüchtigt werden. Die Gesamtinvestition der Gemeinde einschließlich der Ausgleichsmaßnahmen beläuft sich auf 679.346 Euro und stellt damit das größte Einzelvorhaben im Jahr 2022 dar.

Die attraktive Förderung aus dem DlCaI-Programm (Dem ländlichen Charakter angepasste Infrastruktur) mit knapp 70 Prozent ermöglicht der Gemeinde Ebersburg überhaupt erst, diese wichtige Infrastrukturmaßnahme mit dem Bau von insgesamt 2.450 m Hauptwirtschaftsweg zu stemmen. Schrittweise sind in den kommenden Jahren weitere Maßnahmen zum Ausbau der Wirtschaftswege vorgesehen. So laufen derzeit bereits die Planungen für den Ausbau von gut 4.000 Meter Radweg in der Gemarkung Ebersberg von der L3258 (Abzweig Weikardshof) über die Weiler Feuersteinsmühle, Johannesmühle, Oberlütter, Röderhaid, Hauental bis zur Gemarkungsgrenze Poppenhausen beim Unterbienhof.

Der Radweg läuft in großen Teilen über Hauptwirtschaftswege, die von bisher 3,0 auf 4,0 Meter ausgebaut werden sollen, um den Breiten und Gewichtsklassen der heutigen landwirtschaftlichen Fahrzeuge zu entsprechen. Insgesamt stehen auch hier Baukosten von ca. 660.000 Euro an, die zu 80 Prozent für den Radwegebau aus Mitteln des Bundes gefördert werden. Außerdem unterstützt der Landkreis mit Übernahme des hälftigen Anteils der Gemeinde. Die Vorbereitungen hierfür mit nochmaliger Prüfung von Planungsvarianten, Gremienbeteiligung, Abstimmung Naturschutz und Wasserbehörde laufen derzeit mit Hochdruck, damit spätestens im Herbst 2022 die Ausschreibung für eine Umsetzung in 2023 erfolgen kann.

Als nächster Schritt sollen dann die nächsten Maßnahmen für das DlCal-Programm angemeldet werden, deren Planungen bereits weitgehend erstellt sind, aber bei dem ersten Förderantrag aufgrund der Gesamtkosen nicht vollständig berücksichtigt werden konnten. +++ pm