Wirtschaft beklagt neue Unsicherheit durch Brexit-Verschiebung

Unternehmen fischen weiterhin im Trüben

Die vom britischen Unterhaus beschlossene Option zur Verschiebung des Brexit-Termins ist in der deutschen Wirtschaft mit Skepsis aufgenommen worden. Von einem Aufatmen könne aus der Sicht der Wirtschaft keine Rede sein, sagte der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK), Martin Wansleben, den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. „Die Unternehmen wissen jetzt überhaupt nicht mehr, auf was sie sich vorbereiten sollen.“ Ohne eine Einigung auf das Austrittsabkommen „fischen die deutschen Unternehmen weiterhin im Trüben“, fügte Wansleben hinzu. „Neben der Unsicherheit, was überhaupt geschehen wird, kommt jetzt die Unsicherheit hinzu, wann es geschehen wird.“ Wansleben sagte, schon jetzt habe in einer DIHK-Umfrage nur noch jedes fünfte Unternehmen, das Beziehungen zu Großbritannien habe, diese Geschäfte als gut bezeichnet; 70 Prozent der Betriebe erwarteten für 2019 eine weitere Verschlechterung. Den Unternehmen bleibe nicht viel mehr übrig als sich notgedrungen auf einen möglichen ungeregelten Brexit vorzubereiten. +++

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