Winfried-Preis 2018 geht an Joachim Gauck

Verleihung am Mittwoch, 20. Juni, im Fuldaer Fürstensaal

Joachim Gauck

Fulda. Ex-Bundespräsident Joachim Gauck erhält in diesem Jahr den mit 10.000 Euro dotierten „Winfried-Preis der Stadt Fulda“. Er soll am Mittwoch, 20. Juni, um 18 Uhr im Fürstensaal des Fuldaer Stadtschlosses verliehen werden.

Nach Überzeugung der Dr.-H.-G.-Waider-Stiftung, die den Preis in Abstimmung mit der Stadt Fulda vergibt, hat sich Gauck in seinem gesamten öffentlichen Wirken, aber insbesondere in seiner Amtszeit als Bundespräsident (2012-2017) bemerkenswerte Verdienste um den interkulturellen Austausch und das Zusammenwachsen Europas erworben. Bereits der im Jahr 2015 verstorbene Stifter des Winfried-Preises, Heinz G. Waider (siehe auch: „Hintergrund“), hatte noch zu Lebzeiten geäußert, dass ihm eine Würdigung Gaucks ein besonderes Anliegen wäre.

Mit dem Winfried-Preis der Stadt Fulda werden Persönlichkeiten geehrt, die sich in besonderem Maße um die Völkerverständigung verdient gemacht haben. Namensgeber ist der Heilige Winfried Bonifatius. Der missionarische Wirkungskreis des Heiligen hatte sowohl in geistiger als auch in geografischer Hinsicht eine völkerverbindende und friedensstiftende Dimension. Mit dem Winfried-Preis soll an dieses Handeln erinnern werden. Ausgezeichnet werden deshalb Personen, die den europäischen und völkerverbindenden Gedanken des Heiligen Bonifatius in ihrem Handeln fortführen. Auf den diesjährigen Preisträger trifft dies nach Überzeugung des Preiskuratoriums in besonderer Weise zu. Das gilt auch für den diesjährigen Laudator: Die Laudatio auf Gauck wird der ehemalige Präsident des Europäischen Parlaments und langjährige Vorsitzende der Konrad-Adenauer-Stiftung, Hans-Gert Pöttering, halten. +++