Werraenergie – Starker Partner der Region

SPD-Kreistagsfraktion und Kreisverband informierten sich über die Arbeit

Die Werraenergie ist nach der TEAG der zweitgrößte Stromanbieter in Thüringen und kann auf über 25 Jahre erfolgreiche Unternehmenstätigkeit zurückblicken. 83 Mitarbeiter sorgen dafür, dass über 40.000 Kunden bestens betreut werden und stets gut versorgt sind. Geschäftsführer Nager und Aufsichtsratsvorsitzender Bohl konnten bei der Vorstellung der Werraenergie und deren Geschäftstätigkeit eindrückliche und bemerkenswerte Zahlen aufzeigen. Die Geschäftsfelder umfassen neben dem Netzbetrieb und Vertrieb von Strom und Gas auch innovative Geschäftsfelder wie zum Beispiel erneuerbare Energien und die Werraenergiedienste, wozu auch die Betreuung von Wohnungsbaugenossenschaften gehört. Größter Kunde ist hier die GEWOG.

Die Werraenergie möchte vor allem als regionaler Anbieter und starker Partner für die Kunden auftreten. Dazu zählen auch faire Vertragsbedingungen ohne Kleingedrucktes, überschaubare Laufzeiten und keine monatlichen Grundgebühren, sondern nur Mindestabnahmemengen. Die Werraenergie wird von einer kommunalen Beteiligungsgesellschaft getragen. Darunter die Städte Schmalkalden, Bad Salzungen und Bad Liebenstein und weitere Kommunen der Region. Größter Anteilseigner ist die Mainova AG aus Frankfurt. Herr Nager berichtet, dass die beteiligten Städte und Gemeinden sehr gut in die Prozesse und Entscheidungen involviert sind und eine enge Abstimmung bei baulichen Maßnahmen stattfindet. Dadurch lassen sich viele Synergieeffekte erzielen, zum Beispiel wenn Straßensanierungen stattfinden. Es ist eine zukunftsorientierte Partnerschaft entstanden, die man mit viel Energie pflegt. Seit 1991 sind 133 Millionen Euro investiert worden. Davon 1,12 Millionen Euro pro Jahr für den Netzerhalt und die Erneuerung sowie 4,08 Millionen Euro für den Netzausbau.

Die Werraenergie betreibt auch drei Erdgastankstellen und vier Stromtankstellen. Hier hat der Freistaat Thüringen eine Vorreiterrolle übernommen, da die Nutzung der Stromtankstellen im gesamten Bundesland mit nur einer Ladekarten möglich ist. Der Fuhrpark des Stromanbieters wird seit über 10 Jahren erfolgreich mit Erdgas betrieben. Stolz ist man auch auf die E-Bike-Ladestationen in Bad Salzungen und Schmalkalden. Besprochen wurden bei diesem Besuch auch aktuelle politische Themen. Mit dem zukünftigen Verbot von Ölheizungen kommen derzeit viele Nachfragen zur Umrüstung auf Gas oder erneuerbare Energien. Ein sehr bemerkenswertes Projekt ist die Investition in ein Gasversorgungssystem im Stadtgebiet Geisa, dass mit einer innovativen Lösung auf Basis von verflüssigtem Gas geplant ist. Der Anschluss an das bestehende Gasnetz wäre in dem Umfang zu teuer und nicht rentabel. Herr Bohl führt die regionale Verbundenheit der Werraenergie an und verweist auf das kommunale Sponsoring-Programm des Unternehmens. Kleine Vereine, Verbände und Selbsthilfegruppen, welche nicht im direkten Fokus der Öffentlichkeit stehen, bekommen unbürokratisch eine finanzielle Unterstützung.

Die Werraenergie investiert viel in ihre Mitarbeiter. Die Bezahlung nach Tarif ist eine Selbstverständlichkeit und zusätzlich gewährt man auch außertarifliche Leistungen wie beispielsweise Kindergartenzuschuss oder Gesundheitsleistungen an. Der Fachkräftebedarf konnte so bisher immer gedeckt werden. „Wir bedanken uns für die Einblicke und sind beeindruckt von den Zahlen und der Aktivität der Werraenergie. Das zeigt auch, wie viel Know-how und Können im Unternehmen steckt. Energiewende, Netzausbau und Mobilität sind große Themen, die wir auch im Wartburgkreis in den nächsten Jahren verstärkt angehen müssen. Bisher tut sich der Wartburgkreis hier noch sehr schwer. Nur mit großen Anstrengungen konnten wir als SPD-Grüne-Fraktion zum Beispiel Investitionen in erneuerbare Energien im Haushalt festschreiben. Wenn wir uns gegen Suedlink aussprechen, darf es nicht nur bei Worten bleiben. Investitionen in dezentrale Energieversorgung, sind das einzige, wirksame Mittel diesen Trassenwahnsinn zu verhindern. Strom selbst erzeugen und im Eigenverbrauch nutzen senkt die Betriebskosten und entlastet langfristig den Haushalt. Von einer Nachhaltigen Energiepolitik sind wir im Wartburgkreis noch ein gutes Stück entfernt. Wir sehen die Werraenergie als starken Partner unserer Region! Zukünftig muss die Werraenergie in die Vorhaben des Kreises stärker einbezogen werden“, heißt es von Seiten des Vorsitzenden der SPD-Wartburgkreis, Maik Klotzbach, in der Mitteilung abschließend. +++ pm/ja