Weniger Beschwerden über die Post

Knapp 27 Prozent der Anträge betrafen beschädigte Sendungen

Die Zahl der Beschwerden über die Postanbieter in Deutschland ist im letzten Jahr zurückgegangen. Bis Mitte Dezember gingen 14.370 Beschwerden zu Postdienstleistungen ein, 24 Prozent weniger als im Vorjahr, wobei da allerdings noch die letzten beiden Wochen des Jahres erfasst wurden. Das geht aus Daten hervor, die die Bundesnetzagentur am Mittwoch veröffentlichte. Die Schlichtungsstelle Post erreichten bis Mitte Dezember 3.579 Schlichtungsanträge, das waren 92 Prozent mehr als im gesamten Jahr 2020. Unterm Strich bleibt trotzdem ein Rückgang der Vorgänge. 47 Prozent der Beschwerden betrafen Pakete. Davon entfielen 39 Prozent auf die Wettbewerber der Deutschen Post DHL, das ist ein Anstieg von 12 Prozent im Vergleich zum Jahr 2020 (27 Prozent). Rund 34 Prozent aller Themen bezogen sich auf Briefe. Davon entfielen, ähnlich wie im Vorjahr, 93 Prozent auf die Deutsche Post AG (2020: 95 Prozent). Bei den Schlichtungsanträgen ging es in rund 79 Prozent der Fälle ähnlich wie im letzten Jahr (80,1 Prozent) um Paketsendungen. Die häufigsten Gründe für ein Schlichtungsbegehren waren mit rund 50 Prozent nach wie vor verlorene und entwendete Pakete. Knapp 27 Prozent der Anträge betrafen beschädigte Sendungen. Die Schlichtungsstelle Post vermittelt bei Streitigkeiten zwischen Kunden und Anbietern von Postdienstleistungen. Ziel ist es, im Schlichtungsverfahren eine gütliche Einigung zu erreichen. Seit März dieses Jahres sind Postunternehmen gesetzlich verpflichtet, am außergerichtlichen Schlichtungsverfahren mit Verbrauchern teilzunehmen. Vorher war die Schlichtung auch in diesen Fällen freiwillig. +++

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