Weihnachtsfeier am Heiligen Abend im Hof der Fuldaer Caritas

Die 36. traditionelle Weihnachtsfeier war wieder nicht möglich

Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld, Bischof Dr. Michael Gerber, und Geschäftsführerin Susanne Saradj gaben Geschenketüte an die Gäste aus. (v.l.) Foto: wim

Die Weihnachtsfeier für Alleinstehende, Obdachlose und Nichtsesshafte am Heiligen Abend war wieder eine Freiluftveranstaltung. Der Caritasverbandes für die Regionen Fulda und Geisa hatte auf den Parkplatz in der Wilhelmstraße in Fulda eingeladen. Die 36. traditionelle Weihnachtsfeier in der Altentagesstätte der Caritas am Hexenturm in Fulda war wieder nicht möglich. In enger Abstimmung mit der Stadt Fulda und unter Vorlage eines detaillierten Hygiene- und Durchführungskonzepts sei jedoch das Angebot Mittagessen und Geschenke auszugeben ermöglicht worden, so Susanne Saradj, Geschäftsführerin des regionalen Caritasverbandes und Hauptverantwortliche.

Gemeinsam mit dem Caritasverband für die Diözese Fulda hatte der Regionalverband wieder den HOT-Truck , besetzt mit Stephanie Kredig und Ehrenamtlichen von Nelles-Catering, Eichenzell verpflichten können. Außerdem gab es drei Ausgabestellen für Geschenketüte sowie für abgepackte Lebensmittel und Getränkeflaschen. Am Tag zuvor hatten Caritas-Ehrenamtliche 130 Geschenktüten mit abgepackter Ware wie Christstollen, Lebkuchen, Süßigkeiten, Nüssen, Kaffee, Hygieneartikel und Strickware gepackt. Zusätzlich gab es am Heiligen Abend eine Losaktion, Einkaufsgutscheine, verschiedene Suppen in Dosen, eingeschweißten Käse und belegte Brötchen sowie Pfefferbeißer, Brot und alkoholfreie Getränke. Die Metzgerei Schneider, Fulda lieferte die warme Mahlzeit, die in versiegelten Behältnissen ausgegeben wurde. So war auch die Versorgung der Gäste über die Weihnachtstage sichergestellt. Die große Spendenbereitschaft der Bevölkerung, verschiedener Unternehmen und Mitteln der Caritas, ermöglichten die Hof-Weihnachtsfeier. Durch einen Aufruf und die Ausgabe von Anmeldescheinen wurden die Namen der Gäste registriert und in eine Zeitzone zwischen 12 und 15.30 Uhr eingeteilt. Ein Ansturm wurde so verhindert und der Zugang geregelt.

Caritas-Mitarbeitende und Ehrenamtliche, die auch in den vergangenen Jahren schon bei den Heiligabendfeiern mitgeholfen hatten, waren nicht nur mit der Ausgabe beschäftigt, sondern achteten auch auf Mund-Nasen-Bedeckung, die Desinfizierung der Hände am Eingang zum Hof Wilhelmstraße 10 sowie die strikte Wegeführung auf dem Hof und Nutzung des separaten Ausgangs. Ein Verzehr auf dem Gelände war verboten. Bischof Michael Gerber und Oberbürgermeister Heiko Wingenfeld hatte es sich nicht nehmen lassen, Geschenketüten mit auszugeben. Beide bedauerten sehr, dass die Weihnachtsfeier auf Grund der Pandemie zum zweiten Mal nicht wie gewohnt habe stattfinden können. In kurzen Gesprächen mit Gästen, natürlich unter Wahrung des Abstand und mit Mund-Nasen-Bedeckung, sei ihm versichert worden, dass die Gäste sehr dankbar für diese Hilfe der Caritas seien, sagte der Bischof. Die Angebote der Caritas in der Region für unterschiedliche Zielgruppen halte er für sehr wichtig. Auch Generalvikar Christof Steinert, Innenstadtpfarrer Stefan Buß sowie Caritasdirektor Dr. Markus Juch und Vorstandsmitglied Ansgar Erb waren gekommen. Der Caritasdirektor und Susanne Saradj dankte den fleißigen Mitarbeitenden und Ehrenamtlichen, die trotz nasskaltem Wetter mehr als fünf Stunden geholfen hätten sowie den Sponsoren. +++ wim