
Berlin. Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) hat den künftigen US-Präsidenten Donald Trump zur Bündnistreue in der Nato gemahnt und zu einer harten Haltung gegenüber Russland aufgefordert. „Was ihm hoffentlich seine Berater sagen und was er lernen wird, ist, dass die Nato kein Geschäft ist. Das ist kein Unternehmen“, sagte die Ministerin am Donnerstagabend in der ZDF-Sendung „Maybrit Illner“. „Das ist nicht so etwas, wo man sagt: Die Vergangenheit ist mir egal. Die Werte, die wir gemeinsam vertreten, sind mir egal, sondern ich gucke, wie viel Geld ich hinten rauskriege und ob ich einen guten Deal machen kann. So regiert man kein Land, und das ist auch nicht der Grundsatz der Nato“, kritisierte von der Leyen.
Wenn sich Trump mit der Nato intensiver beschäftige, werde man ihm noch sagen, dass in der Geschichte der Nato nur ein einziges Mal bei einem Angriff auf einen Mitgliedsstaat der Bündnisfall ausgerufen wurde: „Das Land war Amerika.“. Nach dem Angriff vom 11. September 2001 seien alle 28 Nato-Mitglieder Amerika zur Seite gesprungen, betonte die Verteidigungsministerin. Diese Hilfe verspreche sich die Nato „fest in die Hand“. Zugleicht warnte von der Leyen den künftigen Oberbefehlshaber der USA vor einem Kuschelkurs gegenüber Russlands Präsident Wladimir Putin. „Donald Trump muss sehr klar sagen, auf welcher Seite er ist: ob er auf der Seite des Rechtes, der Friedensordnung, der Demokratien steht, oder ob ihm das egal ist und er so eine Art Männerfreundschaft macht.“
Die Konflikte um die „Annexion der Krim“ oder die Bombardierung Aleppos dürften in Gesprächen mit Putin „nie vergessen werden“. In Aleppo verhungerten gerade eine Viertelmillion Menschen, Putin könne das mit einem Federstrich beenden. „Das muss der amerikanische Präsident ansprechen.“ Von der Leyen betonte, die Nato sei eine Wertgemeinschaft, „die Werte verkörpert und verteidigt, die den Amerikanern genauso wichtig sind wie den Europäern“. Sie verlasse sich darauf, dass Amerika zu seinen Werten stehe. Dass man Trump an die gemeinsamen Werte erinnere, wie es bereits Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) getan habe, sei überdies keine Beleidigung, sondern „eine Basis“. +++
Frau v.d. Leyen sollte sich erstmal an die eigene Nase fassen. Seit je her verfehlt Deutschland das Nato-Ziel von 2% Militärbudget, genau wie viele andere Europäer. Die USA müssen das mit ihren 4,4% ausgleichen, obwohl die Wirtschaft dort auch nicht überall super läuft. Wir sparen uns pro Jahr ca. 15 Mrd. EUR, was natürlich spürbar ist – beim Material von allem zu wenig, die Strukturen zu dünn, dadurch entnervtes und gestresstes Personal. Schon kleinere Einsätze legen die Schwachstellen offen. Das Gemauschel bei der Beschaffung will jetzt offenbar auch Frau v.d. Leyen wieder einführen. Dass diese Dame sich nun anschickt, den gewählten US-Präsidenten zu maßregeln – da lacht man sich ja halb tot.
Letztlich kann man doch nur hoffen, dass er mit Putin gut zurecht kommt, das könnte unser aller Leben sicherer machen. So was von vornherein als Männerfreundschaft incl. Abkehr vom westlichen Wertesystem abqualifizieren zu wollen, erscheint wie das billige Gequatsche einer größenwahnsinnigen Frauenärztin, die von nichts eine Ahnung hat.
Ach ja: Trump und der liebe Putin. Jetzt will ich hier mal eine Interpretation versuchen: Also, jeder wußte doch, daß Hillary Clinton Putin verabscheut hat. Bekannt war auch, daß Putin gute Hacker im Einsatz hat, die in seinem Interesse (oder dem seiner „Freunde“) überall im Internet Schaden anrichten bzw. im elektronischen Müll anderer herumwühlen.
Und nun erinnern wir uns einfach mal der guten alten Weisheit: Der Feind meines Feindes (bzw. meiner Feindin) ist mein Freund!
Was also hat Trump gemacht? Er hat Putin über alles gelobt, damit der für ihn im Dreck der Clintons wühlt bzw. wühlen lässt. Und DAS hat der auch prima hingekriegt. Ohne daß sich Trump da die Hände schmutzig machen mußte. Ich erinnere da mal an Watergate! Damals hat schon mal ein republikanischer US-Präsident versucht, im Dreck der Demokraten zu wühlen. Dumm nur, daß er dabei erwischt wurde.
Ob Trump nun das gleiche Schicksal ereilt? Sicher nicht, denn gute Journalisten wie Woodward und Bernstein bzw. Zeitungen, die ihren Journalisten den Rücken frei halten, gibt es heute leider nicht mehr.
Heute sind vor allem Speichellecker und Duckmäuser gefragt. Nicht nur in Fulda! Demnächst auch in Washington!
So viel Müll auf einmal hört man selten. Was bildet sich diese Dame eigentlich ein, dem künftigen Präsidenten der USA (gleich, wer er ist) von Deutschland aus Vorgaben zu machen. In der Realität läuft es doch gerade umgekehrt: Die USA bestimmen, was Deutschland zu tun hat. Und die immer wieder gehörten Reden über die „Werte“ sind völlig wertlos, wenn man das wirkliche Leben der Menschen in den USA und bald auch hier betrachtet. In seinem Buch „Wer den Wind sät: Was westliche Politik im Orient anrichtet“ schreibt der Autor Michael Lüders, er glaube erst wieder an westliche Werte, wenn Kriegsverbrecher wie G.W. Bush und andere hinter Schloss und Riegel sitzen. Frau von der Leyen hat wohl total die Übersicht verloren.