Viele Tiere leiden unter der Trockenheit

Schlitz. Wer sich intensiv mit der Trockenheit beschäftigt und auf Dinge achtet, die dadurch stark in Mitleidenschaft gezogen werden, dem wird es Angst und Bange um viele Geschöpfe in der Natur. Wenn wir kürzlich an dieser Stelle die Frage gestellt haben, „wo bleiben die Schmetterlinge?“, so hat sich auch gegenwärtig noch nichts geändert: Die Sommerflieder werden auch jetzt noch nicht von ihnen verstärkt aufgesucht. Nicht selten wird von Fischsterben wegen mangelndem Sauerstoff berichtet. Und die Vogelfreunde mussten vielerorts bisher feststellen, dass es kaum Finkenarten gibt, die mit ihrem Nachwuchs anzutreffen sind; auch, dass die Kohl- und Blaumeisen nur einmal Brut und dazu in geringer Individuen-Zahl aufgezogen haben, ist deutlich geworden. Dass diese Entwicklungen insbesondere wohl auf den Nahrungsmangel zurück zu führen sein dürften, zeigt sich an den Sommer-Futterstellen für unsere gefiederten Freunde, wo außergewöhnlicher Andrang zu beobachten ist.

Arterhaltungen sind nicht selten gefährdet

Was dem Verfasser dieser Zeilen bei seinen Beobachtungen auch nicht entgangen ist, sind die Bemühungen zur Arterhaltung bei den Igeln. Diese Lieblinge vieler Mitmenschen finden zurzeit weder ausreichend Regenwürmer noch Schnecken und haben in den letzten drei Jahren kaum Nachwuchs bekommen. Bei den so überaus beliebten Weißstörchen sieht es kaum anders aus; aufgrund des geringen Nahrungsangebotes haben viele Storchenpaare in diesem Jahr selten mehr als zwei Junge aufziehen können, so auch das Paar in der Gemarkung Pfordt. Man könnte weitere ähnliche Beobachtungen anfügen, die den Rückgang der Geschöpfe untermauern könnten. Hier soll aber nicht unerwähnt bleiben, was so manchen Jagdausübungsberechtigten und Naturfreund in unserer Heimat mit Sorge beobachten: Es ist der Rückgang der Rehwildbestände, wo man leider die auch von einigen Förstern bestätigten Vorkommen des Luchses im Schlitzerland zur Kenntnis nehmen muss. Beim Muffelwild ist es nicht anders: von dem vorgegebenen Abschussplan der Behörde von sieben Tieren, konnten nur zwei Erfolge gemeldet werden. Die diesbezügliche Planvorgabe beim Rehwild wurde schon zwei Jahre im Schlitzerland nicht erreicht.  +++ fuldainfo | hans schmidt

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