„Verständnis für die Bedenken der Bürger“

Gemeindegremien vertagen Entscheidung - Keine Verarbeitung von Z2-Material

Eichenzells Bürgermeister Dieter Kolb

Eichenzell. Auf Anregung der Gemeinde soll das in Eichenzell ansässige Unternehmen Weider-Erdarbeiten an einen neuen Standort an der A66 bei Löschenrod umziehen. Anwohner protestieren dagegen. Sie befürchten gesundheitliche Beeinträchtigungen. Die vorliegenden Gutachten bestätigen dies jedoch nicht. Gleichwohl hat der Gemeindevorstand heute Abend gemeinsam mit den Fraktionsvorsitzenden sowie dem Vorsitzenden der Gemeindevertretung die endgültige Entscheidung über den Umzug des Betriebes vertagt, teilte Bürgermeister Dieter Kolb mit.

Unter anderem soll geprüft werden, ob es in der Gemeinde einen anderen geeigneten Standort gibt. Sofern dies nicht möglich ist, sollen für den Standort „Im Oberfeld“ deutliche Verbesserungen erreicht werden. Hierzu wurde bereits mit Herrn Weider vereinbart, dass auf die Verarbeitung des von den Gegnern kritisch gesehenen Z2-Materials verzichtet wird und dies verbindlich in einem vorhabenbezogenen Bebauungsplan von der Gemeinde festgeschrieben wird. Es soll kein Industriegebiet ausgewiesen werden, sondern mit dem vorhabenbezogenen Bebauungsplan die wesentlichen Eckpunkte für die Genehmigung nach BImSchG von der Gemeinde vorgegeben werden.

Spätere Änderungen sind dann ebenfalls nur mit Zustimmung der Gemeinde möglich. Darüber hinaus wird geprüft wie weitere Verbesserungen in Bezug auf Schallschutz, reduzierte Betriebszeiten etc. erreicht werden können. Vor einer Entscheidung durch die Gemeindevertretung soll frühzeitig Mitte April in einer Bürgerversammlung unter Leitung eines neutralen Moderators sowie Planern und Fachleuten über das Vorhaben informiert und diskutiert werden. +++