Bund und Länder haben die Corona-Notbremse gezogen: Im November treten strikte Kontaktbeschränkungen in Kraft, um die rasante Ausbreitung des Corona-Virus zu bremsen – durch die Schließung von Restaurants, Bars, Kinos, Theatern, Schwimmbädern und vielen anderen Freizeiteinrichtungen. Kirchen und Gottesdienste sind davon nicht betroffen – hier gelten bereits seit Monaten strenge Abstands-, Hygiene- und Lüftungsregeln, die erkennbar wirksam waren: Im Bistum Fulda ist nach wie vor kein einziger Fall bekannt, bei dem sich jemand beim Besuch eines Gottesdienstes in der Kirche infiziert hätte. „Wir alle können dazu beitragen, dass dies in den kommenden Wochen so bleibt: Mit Blick auf die Dynamik der Pandemie rufe ich dazu auf, sich verantwortungsvoll-vorsichtig zu verhalten und die verschärften Regeln zum Schutz vor Infektionen in Gottesdiensten sowie der Seelsorge- und Beratungsarbeit der Kirche konsequent zu beachten“, erklärte der Bischof von Fulda, Dr. Michael Gerber, dazu am Donnerstag (29.10.).
Pläne für Advent: „Gleichgewicht von Vorsorge und Zuversicht finden“
Das Bistum Fulda prüft nach den Worten von Bischof Gerber in Zusammenarbeit mit der Caritas in der Corona-Krise zudem, ,„wie Menschen geholfen werden kann, die ohnehin besonders bedürftig sind“. In einem Schreiben an Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bistums rät Gerber mit Blick auf die nächsten Wochen und die Planungen für Advent und Weihnachten, „ein Gleichgewicht von Vorsorge und Zuversicht zu finden, um das auch zu tun, was möglich ist“. Die bestehenden Regelungen zum Schutz vor Corona in Kirchen haben sich aus seiner Sicht bewährt.
Gerber: Beten für die Wirksamkeit der Corona-Notbremse
So ist es nach Überzeugung des Bischofs folgerichtig, wenn trotz drastischer Einschränkungen des öffentlichen Lebens in ganz Deutschland die Kirchen weiter offen und Gottesdienste möglich bleiben – zumal Schulen, Kindergärten und der Einzelhandel ebenfalls geöffnet bleiben sollen. Gerber lädt Christen im Bistum Fulda zum gemeinsamen Gebet ein, „dass es nicht zu einer noch weitergehenden Eskalation der Epidemie kommen wird und dass es uns möglich sein wird, das Weihnachtsfest in würdiger Weise zu feiern.“ Zudem biete Corona – bei allen Herausforderungen – auch die Chance, die Dienstgemeinschaft der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Bistum als „voneinander Lernende zu erfahren“. +++ pm