Verein der Köche startet mit Hilfsgütern Richtung Ukraine

Die Rhöner Nachbarschaftshilfe und der Verein der Köche 1921 Fulda bündeln die Ukrainehilfe. In der kommenden Nacht wird sich der 1. Vorsitzende des Vereins Stefan Faulstich (Restaurant und Landhotel Rhönblick) mit einigen Helfern und Fahrzeugen beladen mit Hilfsgütern – darunter Kleidung, Schlafsäcke, Verbandsmaterial, Hygieneartikel und Lebensmittel – über Rumänien auf den Weg an die ukrainische Grenze machen.

Der administrative Teil wird in dieser Zeit von der Rhöner Nachbarschaftshilfe übernommen. Sie wird indes weiter Sachspenden einwerben. „Da die Situation an der Grenze aktuell noch sehr unübersichtlich ist, werden sich unsere Fahrer erst vor Ort einen Überblick verschaffen können und dann entscheiden, ob ein weiterer Lkw von Bedarf sein und entsendet wird“, heißt es vonseiten der Rhöner Nachbarschaftshilfe, die fest entschlossen ist: „Wir werden kein Kind und keine Mutter an der Grenze zurücklassen.“

Wie auch in anderen Teilen Deutschlands wollten die Rhöner Nachbarschaftshilfe und der Verein der Köche 1921 Fulda (Landkreis Fulda) in diesen Tagen nicht tatenlos zusehen und den Menschen im Kriegsgebiet ihre Hilfe und Unterstützung anbieten. Dem Gastronomen und Inhaber eines Restaurants und Landhotels ist die Ukraine nicht fremd; Ehefrau Natalia stammt aus der Ukraine. So kam schnell die Idee, sich mit einem Konvoi an Hilfsgütern auf den Weg an die ukrainische Grenze zu machen, um die Menschen mit dem Nötigsten und dem jetzt dringendsten Bedarf unter die Arme zu greifen.

Und auch der Vorstand um den 1. Vorsitzenden war von der Idee angetan. „Das Ganze ist dann faktisch zum Selbstläufer geworden“, berichtet Stefan Faulstich. „Wir werden nun mit zwei 40-Tonnern und sieben weiteren Fahrzeugen (teils mit Anhänger) und 25 Personen auf den Weg an die ukrainische Grenze aufbrechen.“ Die Fahrstrecke beläuft sich auf etwa 1700 Kilometer. Vor Ort will man dann etwa 5000 Essen zubereiten. Sicher werde es nicht bei einem Transport dieser Art bleiben, ist sich Stefan Faulstich gewiss, ihm und seinen Mitstreitern gehe es vor allem darum, zu helfen. +++