Verband: Plastikbäume zu Weihnachten werden immer beliebter

Weihnachtsbäume sind in Deutschland unverändert populär – allerdings werden Plastikbäume und im Internet bestellte Tannen immer beliebter. Das berichten die Zeitungen des „Redaktionsnetzwerks Deutschland“ unter Berufung auf Zahlen der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Waldbesitzerverbände (AGDW). Nach Angaben des Verbandes stehen an Weihnachten nach wie vor in 23 bis 25 Millionen deutschen Wohnzimmern geschmückte Christbäume. Bei größeren Familien ist der Brauch besonders beliebt: In 80 Prozent aller Privathaushalte mit mehr als drei Personen werde ein Baum aufgestellt. Allerdings verliere der Natur-Weihnachtsbaum an Bedeutung. „Der Trend zum Plastikbaum steigt“, teilte der Verband mit. Sei die Plastiktanne in den vergangenen Jahren vorwiegend in Geschäften und Restaurants aufgestellt worden, seien mittlerweile auch rund zwölf Prozent der privaten Weihnachtsbäume künstlich. Ihre natürlichen Weihnachtsbäume kaufen die Deutschen vor allem in Forstbetrieben und auf der Straße: Laut den Zahlen des AGDW werden 30 Prozent der Weihnachtsbäume direkt bei landwirtschaftlichen Betrieben gekauft, weitere 30 Prozent im Straßenhandel und der Rest in Supermärkten sowie Garten- und Baumärkten. Zehn bis zwölf Prozent der Weihnachtsbäume würden mit Topf erworben. Dabei wachse der Anteil der Online-Bestellungen. So orderten mittlerweile elf Prozent der Kunden ihren Baum im Netz. Der Forstbestand an Weihnachtsbäumen leidet nach Angaben des Verbandes unter der Trockenheit: „Neben dem häufigen Ausfall der Neuanpflanzungen bereits im letzten Jahr zeigen dieses Jahr auch ältere Jahrgänge vertrocknete Äste und kürzere Triebe“, teilte der Verband den Zeitungen des „Redaktionsnetzwerks Deutschland“ mit. Verluste seien bundesweit gemeldet worden, vor allem aus Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein und Niedersachsen. In diesem Jahr seien die Preise für Weihnachtsbäume dennoch nicht gestiegen, hob der AGDW hervor. Grund sei, dass die Ausfäl  le durch die Trockenheit in erster Linie die dies- und letztjährigen Neuanpflanzungen beträfen, die erst in acht Jahren verkauft würden. +++

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