USA boykottieren Olympische Winterspiele in Peking „diplomatisch“

Die USA haben einen diplomatischen Boykott der Olympischen Winterspiele in Peking angekündigt. Man werde keine Regierungsvertreter nach China schicken, teilte das Weiße Haus am Montag mit. Hintergrund seien Menschenrechtsverletzungen in der Provinz Xinjiang, wo die Uiguren leben. Jen Psaki, Sprecherin von US-Präsident Joe Biden, sagte, dies sei eine „klare Botschaft“, dass es angesichts der Vorfälle kein „business as usual“ geben könne. Gleichzeitig sprach sie von „anhaltendem Völkermord“ und „Verbrechen gegen die Menschlichkeit“ in Xinjiang. Das US-Olympiateam, das offenbar ganz regulär an den Spielen teilnehmen soll, habe dennoch die „volle Unterstützung“, sagte Psaki. Es sei anderen Ländern selbst überlassen, sich dem Boykott anzuschließen. Die Olympischen Winterspiele sollen vom 4. bis zum 20. Februar 2022 in der chinesischen Hauptstadt ausgetragen werden. Seit Jahren wird China vorgeworfen, die Uiguren im eigenen Land systematisch zu unterdrücken. Rund eine Million Angehörige der muslimischen Minderheit sollen in Lagern festgehalten werden. +++

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