UN-Sicherheitsrat berät über Nordkorea-Konflikt

Kim Jong-un "bettelt um Krieg"

New York. Nach dem jüngsten nordkoreanischen Atomtest hat der UN-Sicherheitsrat am Montag in einer Sondersitzung über den Konflikt beraten. Dabei ging es um auch eine weitere Verschärfung der Sanktionen gegen Pjöngjang. Die Botschafterin der Vereinigten Staaten bei den Vereinten Nationen, Nikki Haley, erklärte, das nordkoreanische Atomprogramm sei gefährlicher als je zuvor. Der UN-Sicherheitsrat müsse die schärfsten möglichen Maßnahmen ergreifen. Der nordkoreanische Machthaber Kim Jong-un „bettelt um Krieg“, so Haley weiter. Dieser solle zwar verhindert werden, doch die Geduld der USA sei nicht grenzenlos. Die USA wollen nach den Wirten Haleys noch in dieser Woche neue Vorschläge für Strafmaßnahmen in den UN-Sicherheitsrat einbringen. UN-Generalsekretär António Guterres sagte, die jüngste Entwicklung verlange nach einer gemeinsamen Antwort. Dabei müsse man mutig und weise handeln. Die Dringlichkeitssitzung hatte auf Antrag der USA, Großbritanniens, Frankreichs, Japans und Südkoreas stattgefunden. Am Wochenende hatte Nordkorea nach eigenen Angaben eine Wasserstoffbombe getestet, die noch stärker sein könnte als herkömmliche Atombomben. US-Verteidigungsminister James Mattis warnte Pjöngjang daraufhin vor einer massiven militärischen Antwort im Fall einer Bedrohung. Unterdessen bot sich die Schweiz als Vermittler in dem Konflikt an. Das Land könne Schauplatz für Gespräche der zuständigen Minister sein, so die Schweizer Bundespräsidentin Doris Leuthard. +++