Umweltbundesamt-Chefin tauscht wegen Abgas-Skandal Dienstlimousine

Berlin. Die Präsidentin des Umweltbundesamtes, Maria Krautzberger, will nach dem Abgasskandal im VW-Konzern ihre Dienst-Limousine gegen ein kleineres, umweltfreundlicheres Modell eintauschen. „Ich habe den Auftrag gegeben, ein kleineres Fahrzeug zu leasen“, sagte Krautzberger der „Welt am Sonntag“. Es sei allerdings „nicht trivial“, wenn man als Bundesbehörde kleinere Dienstwagen haben wolle, sagte Krautzberger: „Es gibt da Rahmenrichtlinien des Bundesfinanzministeriums, denen wir uns fügen müssen. Und dann hat der Arbeitsschutz noch mitzureden, wenn der Fahrer ein kleineres Auto fährt.“

Im Fahrzeugpark des Umweltbundesamtes in Dessau steht der Präsidentin bislang ein Audi A6 2.0 TDI ultra mit Dieselmotor zur Verfügung. Wegen der Abgaswerte „will ich den jetzt loswerden“, sagte Krautzberger. Dem Volkswagen-Konzern bleibt sie aber treu: Als Ersatz soll ein VW Passat Plug-in-Hybrid angeschafft werden. „Verrückt ist, dass uns ein kleinerer Dienstwagen viel mehr Geld kostet“, sagte Krautzberger im Interview. Anbieter wie BMW, VW, Audi oder Mercedes böten „so günstige Leasingraten für Behörden an, da würde jeder Privatkunde neidisch“. Kleinere Fahrzeugtypen wurden hingegen ins Angebot für Bundesbehörden gar nicht erst aufgenommen, kritisierte Krautzberger. +++ fuldainfo

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